Freiwillig am Bauernhof
Wienerin packte am Pfundser Bergbauernhof kräftig mit an

Verbrachten eine schöne Zeit miteinander: Claudia Ploner, Paulina Marie Wieser, Erwin Ploner und Maria Ploner (v.l.). | Foto: Schwarz
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  • Verbrachten eine schöne Zeit miteinander: Claudia Ploner, Paulina Marie Wieser, Erwin Ploner und Maria Ploner (v.l.).
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Im Rahmen von „Freiwillig am Bauernhof“ packte die 19-jährige Paulina Marie Wieser auf dem Bergbauernhof der Familie Ploner für eine Woche mit an.

PFUNDS (das). Einmal die Großstadt hinter sich lassen und auf einem Bergbauernhof mitarbeiten. Genau diesen Schritt wagte kürzlich die 19-jährige Marketing und Kommunikationsstudentin aus Wien, Paulina Marie Wieser, wenn auch nur für befristete Zeit. Im Rahmen der Umweltbaustellen des Österreichischen Alpenvereins begab sie sich auf den Bergbauernhof der Familie Ploner, auf 1270m Seehöhe, in den Pfundser Ortsteil "Greit", um dort bei der täglichen Arbeit am Hof mitzuhelfen. In verschiedensten Regionen kann sich Alt und Jung bei dieser Aktion zum Beispiel beim Reparieren von Hütten, Instandhalten von Wanderwegen oder, wie Paulina auf der Umweltbaustelle „Mithilfe bei Tiroler Bergbauern“, auf Bauernhöfen, nützlich machen und so der Natur etwas zurückgeben.

Willkommene Abwechslung

Für eine Woche tauschte die Studentin also ihre Turnschuhe gegen Bergschuhe, um die Familie Ploner tatkräftig bei der Heuernte, der Stallarbeit sowie der Arbeit im Garten und am Acker zu unterstützen. "Die Wiesen waren schon sehr steil und es war sehr aufregend mit dem Schlepper dort auf und ab zu fahren", schilderte die 19-jährige, die übrigens noch nie im Bezirk Landeck war. Doch auch an Stellen wo keine Maschinen hinkommen war Paulina im Einsatz. " Ich habe auch direkt am ersten Tagen Blasen an den Händen bekommen", so die Studentin. Für sie ist die Arbeit am Hof eine willkommene Abwechslung vom Alltag in der Stadt. Allerdings für immer könnte sie die Stadt aber nicht hinter sich lassen, wie sie betont.

"Froh, sie bei uns zu haben"

Auch die Familie Ploner, allen voran Bauer Erwin, zeigte sich über die Unterstützung aus der Stadt sehr zufrieden: "Sie hat ihre Arbeit bisher wirklich sehr gut gemacht. Natürlich mussten wir ihr das ein oder andere erst zeigen, sie hat aber ihre Lernbereitschaft und ihren Willen bewiesen. Wir sind sehr froh sie hier bei uns zu haben!" Auch mit dem Pfundser Dialekt klappt es mittlerweile immer besser, wie die Studentin erklärt: "Am Anfang war es schon sehr schwer hier alle zu verstehen, mittlerweile verstehe ich den Dialekt aber immer besser. Ich habe auch schon ein paar neue Wörter gelernt", schmunzelte Paulina.

Arbeit in Hülle und Fülle

An Arbeit mangelt es auf dem Bergbauernhof auch nie, so muss nach getaner Heuernte noch der Garten und der Acker gejätet und in Schuss gehalten werden. Auch haben die Damen des Hauses bereits Ribisl geernet und ein Zucchinikuchen soll auch noch gebacken werden. Besonders fasziniert zeigte sich die Wienerin von dem Heukran, welcher im Stadel für die Verteilung des Heus zuständig ist. Die Begegnung mit den Kälbern im Stall war der Studentin dann auch nicht wirklich geheuer: "Ich hatte vor den Kälbern ein bisschen Angst, da diese sehr zutraulich waren und mich regelrecht umzingelt hatten. Ich habe dann die Flucht angetreten und bin über den Zaun gehüpft. Sehr zur Erheiterung des Bauern."

Schöne Zeit

"Als Kind erlebst du hier sicher mehr als in der Stadt, auch wird man von der vielen Arbeit und der Höhenluft auf alle Fälle müde und man schläft hier sehr gut. Ich würde auch im nächsten Jahr auch sofort wieder nach Tirol kommen, wenn es die Zeit zulässt", resümierte die Wiener Studentin abschließend. Auch Bauer Erwin Ploner betonte: "Wir haben bisher nur die besten Erfahrungen gemacht und wir werden auch immer wieder gerne Freiwillige bei uns aufnehmen und mit Arbeit versorgen."

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