Agrargemeinschaft Schönwies: Große Streitfrage wird entschieden

Bgm. Wilfried Fink (li) und RA Herbert Kofler brachten bei der mündlichen Verhandlung der Neuregulierung einen Dringlichkeitsantrag ein
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  • hochgeladen von Herbert Tiefenbacher

Mit Spannung wird in Schönwies Entscheidung zu „Agrar“ erwartet

Im Fall der großen Agrargemeinschaft Schönwies kommt es diese oder nächste Woche zu einer Entscheidung.

SCHÖNWIES. Die Agrarbehörde des Landes führte vergangene Woche in Schönwies eine mündliche Verhandlung der von der Gemeinde beantragten Neuregulierung durch. Im Kern geht es um die Beantwortung der großen Streitfrage, ist die Agrargemeinschaft Schönwies aus Gemeindegut entstanden oder nicht. Die Gemeinde sagt ja, die Agrar sagt nein. Die erhoffte Antwort gab es an diesem Vormittag nicht. Der Leiter der Agrarbehörde Bernhard Walser hüllte sich in Schweigen: „Wie die Entscheidung ausfällt, kann ich nicht verraten. Das Ermittlungsverfahren ist noch nicht abgeschlossen. Diese oder nächste Woche ergeht der Bescheid. Dort steht alles drinnen“.

Ein kleinerer Streitpunkt ist, wer zuerst den Antrag bei der Behörde stellte. „Die Agrargemeinschaft hatte den Feststellungsantrag gestellt. Dadurch waren wir gezwungen zu reagieren“, sagte Bgm. Wilfried Fink. Auf Nachfrage meinte dazu Behördenleiter Walser: „Die Agrargemeinschaft hat ihren Antrag einige Tage vor der Gemeinde eingebracht“.

Zu beschäftigen hat sich die Agrarbehörde auch mit einem Dringlichkeitsantrag der Gemeinde, den diese über ihren Anwalt Dr. Herbert Kofler einbrachte, damit die Rücklagen, die der Gemeinde zustehen würden, nicht weiter schrumpfen. „Die Agrar hat sich ständig aus dem Rücklagenkonto bedient. 2007 betrugen die Rücklagen 570.000 Euro, 2010 nunmehr 548.000 Euro“, sagte Bgm. Fink. Diese sollen bis eine Entscheidung gefallen ist auf ein Treuhandkonto überwiesen werden. Agrarobmann Eugen Fink sieht das anders: „Die Gemeinde hat von allen Ausgaben gewusst. Der Bürgermeister wohnt den Ausschusssitzungen bei. Außerdem erfolgte keine Ausgabe ohne vorherige Rücksprache mit der Agrarabteilung“.

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