Deutlich höher als geplant fielen die Baukosten aus
Baukosten für Haus der Musik in Zams um 185.000 Euro überschritten
Die Baukosten für das Haus der Musik in Zams fielen deutlich höher aus – fast 30 Prozent (!) - als ursprünglich geplant.
ZAMS (tani). Der Zammer Gemeinderat budgetierte (Beschluss März 2009) Kosten von 650.000 Euro - laut dem Bericht von Mathias Venier (Obmann des Überprüfungsausschusses) belaufen sich diese aber auf 835.000 Euro. Zudem stand im Raum, dass für rund 50.000 Euro Aufträge ohne entsprechende Beschlüsse vergeben wurden. Diesen Vorwurf konnte Bgm. Siegmund Geiger (damals Obmann des Bauausschusses) klären.
Was sind die Gründe für die Kostenüberschreitung von 185.000 Euro? Diese verteidigte Stefan Wohlfarter, Obmann der Musikkapelle Zams, vor dem Überprüfungs-Ausschuss so: Er habe keine Verpflichtung gesehen, das Projekt zu ändern bzw. zu optimieren, da weder von Seiten der Gemeinde noch des damaligen Bauausschusses ein Auftrag dazu erteilt worden sei. Zudem habe er, gab Wohlfarter zu Protokoll, dem Bauausschuss mehrmals mitgeteilt, dass der Bau „um 650.000 Euro nicht zu realisieren" sei. Diverse Einsparungsmöglichkeiten während des Baus (bestehende Fenster, Entfall des Dachfensters etc.) wurden von Obmann Wohlfarter als nicht sinnvoll eingeschätzt, auch habe es vom Bauausschuss keine direkte Aufforderung hierfür gegeben.
War die Frage: Beruht die Überschreitung auf Kommunikationsproblemen oder Fahrlässigkeit. Venier (Obmann des Überprüfungsausschusses) sieht den Fehler bei der Kommunikation. Dem stimmten Georg Steinwender (AZL) und Alfred Posch (SPÖ) nicht zu.
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