Einsatz für Menschen und Natur

SPÖ-Umweltpreis: SPÖ-Bezirksvorsitzender Hans-Peter Bock, AMS-Leiter Günther Stürz, amg-GF Maria Steibl, Projektleiter Michael Kofler, Monika Rotter und Vorarbeiter Benno Schuchter.
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ZAMS (otko). Seit 1983 gibt es den SPÖ-Umweltpreis für den Bezirk Landeck. Der heurige Preis geht an die amg-tirol arbeitsmarktförderungs gmbh, "projekt naturwerkstatt-tirol". SPÖ-Bezirksvorsitzender Hans-Peter Bock und Stellvertreterin Monika Rotter überreichten den Preis an Dr. Maria Steibl (GF amg-tirol) und Projektleiter Michael Kofler. Bisher wurde der Preis von der Wiener Städtischen gesponsert. Aufgrund des Transparenzgesetzes macht dies die SPÖ nun aus eigener Tasche.
"Der Bezirksausschuss hat einstimmig dafür votiert. Solche Beschäftigungsprojekte sind in Zeiten steigender Arbeitslosigkeit wichtig und helfen der Region. Langzeitarbeitslose die eine Arbeit wollen, bekommen damit eine Arbeit", würdigte Bock den Preisträger. Am Beginn des Projekts wurden die Arbeiter teils schräg angeschaut. "Sie leisten ausgezeichnete Arbeit und ich habe mich in der Gemeinde bereits selber davon überzeugt", betonte Bock.

Profis beim Wegebau

Die naturwerkstatt-tirol ist eines der Folgeprojekte, das sich nach der Lawinentatstrophe von Galtür ergeben hat und seit dem Jahr 2001 durchgeführt wird. Es beschäftigt erwerbslose Menschen für den Bau, die Sanierung und Beschilderung von Wander-, Berg- und Themenwegen, sowie die Gestaltung und den Bau von naturnahmen Spiel- und Erlebniswelten. Weitere Aufgaben nehmen die Mitarbeiter des Projektes in der Landschafts-, Kultur- und Ortsbildpflege wahr, ebenso wie bei Maßnahmen zur Erhaltung der Schutzwälder und der Verbesserung von Weideland. Durchgeführt wird das Projekt von der amg-tirol im Auftrag des AMS Tirol und des Landes Tirol, in enger Kooperation mit dem AMS Imst, Landeck und Reutte. Finanziert wird das gemeinnützige Beschäftigungsprojekt aus Auftragseinnahmen, Mitteln des AMS und des Landes Tirol.
Erfreut über den Preis zeigte sich auch amg-GF Maria Steibl: "Wir begleiten und motivieren die Mitarbeiter und bieten ihnen ein reguläres Dienstverhältnis an. Zudem mach wir wichtige Wegprojekte für Touristen und Einheimische."
Auch AMS-Leiter Günther Stürz, dessen Vorgänger Franz Geiger einer Initiatoren war, lobte die Win-Win-Situation. "Die Wegbetreiber profitieren und auch die Arbeitnehmern, die sonst keine Beschäftigung finden. Trotz Budgetkürzungen wird das Projekt 2015 in dieser Größe weitergeführt", verwies Stürz.

Großes Engagement

Projektleiter Michael Kofler blickte in seiner Bilanz für das Jahr 2014 auf 19.230 Arbeitsstunden zurück, die von 31 Mitarbeitern in den Bezirken Landeck, Imst und Reutte geleistet wurden. "Seit 2001 haben wird rund 300 Kilometer Wanderwege gebaut. Das Alter der Mitarbeiter reicht von 20 bis 58. Die physische Ausdauer für die Arbeit erwerben sie sich während des Sommers", erläuterte Kofler. Bisher wurden von Mitarbeitern der naturwerkstatt-tirol im Bezirk Landeck unter anderem Aufträge in Altfinstermünz, beim Goldwasser in Nauders, Ausbau Tobis Wanderweg (Venet), beim Paznauner Talweg, Schallerklamm in See, Ausbau der Schanner Klamm, Berwegwerk Platzertal und beim Weißen Kreuz in Fließ ausgeführt. Auch für 2015 stehen wieder aufwendige Projekte wie die Sanierung der Zugangsroute von der Perfuchser Skihütte zum Zirmegg und die Verbesserung des Waalweges zur Flathalpe an.

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