„Ich will nicht vor den Kadi“

Peham Vize Harald (rechts) ausschneiden_ | Foto: Tiefenbacher

Das Thema „Agrargemeinschaft Schönwies“ bekam ein neues Kapitel. Überschrieben ist es mit „Jetzt wird die Causa an die Agrarbehörde in Innsbruck übertragen“.
SCHÖNWIES (tani). Eröffnet wurde dieses Kapitel von Hanspeter Hamerle von der Liste „Für Schönwies mit Ingrid Zadra“. Er meinte in seiner Wortmeldung im Gemeinderat, er wolle per Feststellungsantrag von der Agrarbehörde geklärt haben, ob die Agrargemeinschaft Schönwies aus ehemaligem Gemeindegut hervorgegangen ist.

Einzig sinnvoller Schritt
„Das ist der einzige sinnvolle Schritt, weil damit die notwendige Rechtssicherheit geschaffen würde“, argumentierte Hamerle.
Dem widersprach SPÖ-Gemeinderat Franz Tripp entschieden: „Es gibt diesbezüglich keine Rechtsunsicherheit und es bedarf auch keiner Feststellung mehr. Es handelt sich eindeutig um Gemeindegut. Das sieht auch die Agrarbehörde so“.
Vize-Bgm- Harald Peham (SPÖ) fragte in die Runde, wieso man sich nicht durchringe, eine Neuregulierung zu beantragen? „Es wird nichts anderes übrig bleiben. Ich will ja nicht vorm Kadi landen“, antwortete Wilfried Fink. Auch der Tiroler Gemeindeverband empfehle ihm immer wieder, die Neuregulierung einzuleiten. Vergangene Woche ging Bgm. Fink die Sache an. Er beauftragte seinen Vize Harald Peham den Anwalt betreffend Neuregulierungsantrag zu kontaktieren.

„Dorf-Friede überstrapaziert“
Für Gemeindeverbandschef Ernst Schöpf gibt es da nichts zu diskutieren: „Aus den Unterlagen geht klar hervor, dass Schönwies eine Gemeindeguts-Agrargemeinschaft ist“.
Hier gehe es um einen sauberen Vollzug bestehender Gesetze. „Dann ist die Neuregulierung eben das Ende der Fahnenstange“. Und Schöpf merkte als Nachsatz an: „Der Dorffriede wird in diesem Zusammenhang erheblich überstrapaziert“.

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