Kraftwerk Sanna: Widerstand formiert sich

- Die Bürgerinitiative und die Stadtgemeinde Landeck wollen das geplante Kraftwerk an der Sanna stoppen.
- hochgeladen von Othmar Kolp
Bürgerinitiative und Stadtgemeinde Landeck wollen die Kraftwerkspläne stoppen.
PIANS/LANDECK/ZAMS (otko). Der Tiroler Projektentwickler Infra wollte ursprünglich zusammen mit Energieversorgungsunternehmen und den sieben Anrainergemeinden ein Kraftwerk an der Sanna entwickeln. Nach dem Nein in den Gemeinden Landeck, Zams und Pians wurde das geplante Gemeindebeteiligungsmodell vorübergehend ausgesetzt. Auch die restlichen vier Gemeinden – Strengen, Grins, Stanz und Tobadill – werden sich nicht an der Kraftwerksgesellschaft beteiligen – die BEZIRKSBLÄTTER berichteten.
Auch ohne Gemeindebeteiligung will Infra das Kraftwerk Sanna mit 90 Millionen Euro Investitionskosten und einem Regelarbeitsvermögen von 83 Gigawattstunden weiter verfolgen. Laut Infra-GF Wolfgang Widmann wurden bisher 2,5 Millionen Euro investiert. Die Ergebnisse seien vielversprechend und der Kraftweksentwickler will das Projekt der Behörde vorlegen und nach der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) wird ein positiver Bescheid erwartet. Jedenfalls will Infra die Umweltverträglichkeitserklärung (UVE) Ende Juni/Anfang Juli 2015 einreichen.
Maßnahmenpaket wird vorbereitet
Inzwischen formiert sich aber weiterer Widerstand in der Sanna-Region. "Die Bürgerinitiative hat mich um ein Gespräch gebeten, das vergangenen Samstag statt fand. Dabei ging es um einige strategische Abklärungen. Man muss wissen wie das UVP-Verfahren läuft und welche Stellung die Gemeinde und die Grundeigentümer beim Verfahren haben", erklärt der Landecker Bgm. Dr. Wolfgang Jörg. Der Gemeinderat in Landeck habe nicht nur eine Beteiligung an der Kraftwerksgesellschaft abgelehnt sondern sich auch einstimmig gegen den Kraftwerksbau ausgesprochen. "Ich den Stadtrat von diesem Treffen informiert. Dem Auftrag des Gemeinderates habe ich nachzukommen. Fakt ist, dass wir uns mit einem Paket von Maßnahmen entsprechend vorbereiten", betont Jörg. Dabei gehe es um Bürgerinitiativen, Informationsflüsse auf diversen Ebenen, raumordnungsrechtliche Fragen, die Einhaltung von Fristen sowie eventuell die Betrauung eines Anwaltes. "Ein entsprechendes sachliches Schreiben habe ich bereits verfasst – erste Antwortschreiben des Ministeriums und des Landes liegen bereits vor", berichtet das Stadtoberhaupt.


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