Nauderer Zukunftsprojekte

Derzeit sind Dorfbahn und Trinkwasserkraftwerk die großen Themen

Die Dorfbahn in Nauders bleibt Zukunftsmusik, aber es gab die gemeindepolitische Weichenstellung für eine mögliche Variante.

NAUDERS. Nur wer Visionen hat, kann die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft meistern - nach diesem Leitsatz appellierte Bgm. Robert Mair an die Nauderer Gemeinderäte sich Gedanken über das Visionsprojekt „Dorfbahn Nauders“ zu machen. Der Plan ist, von der Skiwiese im Ort aus mit Gondeln ins Skigebiet schweben zu können. Als Vorteile des Projektes werden die Verkehrsentlastung und die Attraktion angeführt. Zurzeit stellt die Finanzierung noch unüberspringbare Hürden in den Weg. Das Investitionsvolumen ist immerhin im zweistelligen Millionenbereich. Man hat derzeit in Nauders weder das Geld noch den sprichwörtlichen „Onkel aus Amerika“, der das Projekt finanziert. An eine mittelfristige Realisierung glaubt Bgm. Mair allerdings schon.

Der Nauderer Dorfchef strebte einen Grundsatzbeschluss für die Trassenführung und Variante an, damit die Möglichkeiten zur Realisierung nicht sprichwörtlich verbaut werden können. Diesen fasste der Gemeinderat in seiner März-Sitzung. Mit 11 von 13 Stimmen bekam die Variante II (von der Skiwiese im Ort bis zur Talstation und Integration in die bestehende Bergkastelbahn) ganz klar die Mehrheit.

Eine weitere Entscheidung wurde in Nauders im Zuge der Modernisierung des Wasserversorgungssystems getroffen. In einem weiteren Schritt soll die Rohrleitung (Bergkastel bis ins Dorf) verlegt werden. „In diesem Zusammenhang lassen wir nun anhand einer Machbarkeitsstudie die Errichtung eines Trinkwasserkraftwerks überprüfen“, sagte Bgm. Mair.