Raich ringt um „Erlebnispark“

Wenn die Seilbahn Ried/Prutz-Fendels nicht mitmacht, stirb das ursprünglich geplante Projekt „Erlebnispark mit Sommerrodelbahn“
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  • hochgeladen von Herbert Tiefenbacher

Entscheidendes Gespräch mit Gletscherbahn-GF Hans Rubatscher am 9. November

Das Ringen um die Realisierung des geplanten Projektes Erlebnispark Fendels-Ried mit Natur- und Wasserattraktionen sowie Sommerrodelbahn geht weiter.

OBERGRICHT (tani). Markus Raich, Obmann des TVB Tiroler Oberland, bekräftigte am Wochenende, das Projekt würde – wenn auch in einer anderen Variante – umgesetzt werden.

In den vergangenen Tagen stand der TVB Tiroler Oberland vor einer wichtigen Entscheidung: Ortstaxe erhöhen ja oder nein. Ja, bedeutet Projekt umsetzen und Nein das vorläufige Aus. Das deshalb, weil Anhebung und Projektfinanzierung aneinander gekoppelt sind. Die Entscheidung wurde insofern erschwert, da es nicht gelang, bis zum Ablauf der gewährten Fristverlängerung für die Meldung an das Land, alle notwendigen Partner (Gemeinden und Kaunertaler Gletscherbahnen) ins Boot zu bringen. „Wir haben uns für die Anhebung entschieden, weil wir nicht nichts tun können. Das Projekt bietet große Chancen für die Region“, unterstrich der TVB-Obmann.

Raich gibt die Hoffnung nicht auf, das geplante Projekt zu realisieren. Wesentlich hängt das davon ab, ob die Kaunertaler Gletscherbahnen als Betreiber der Seilbahn Ried/Prutz-Fendels einsteigt. Ein diesbezügliches Gespräch wurde mit GF Hans Rubatscher auf 9. November anberaumt. „Sollte dieses ergebnislos enden, wäre das bedauerlich, denn ohne Seilbahn ist dieses Projekt nicht realisierbar“, betonte Obmann Raich, der hinter den Satz ein „Aber“ dran hängte: „Wir können uns nicht von den Kaunertaler Bergbahnen abhängig machen. Dann müssen die beiden TVB-Ortsausschüsse von Ried und Prutz Alternativprojekte entwickeln und es gilt die betreffenden Gemeinden dafür zu gewinnen“, so Raich.

Apropos Gemeinden: Der Prutzer Gemeinderat begrüßt eine touristische Weiterentwicklung. Allerdings die Beteiligung an der ursprünglichen Variante des Erlebnisparks knüpfen die Gemeinderäte an Bedingungen: Vereinbarung zwischen Freizeit GmbH und Kaunertaler Gletscherbahnen, genaue Planung, Finanzierungsplan, Rentabilitätsberechnung und einen gerechteren Aufteilungsschlüssel.

Darauf angesprochen, dass Bgm. Walter Gaim alle Talgemeinden auf der Zahler-Liste sehen möchte, meinte TVB-Obmann Raich: „Pfunds muss seinen Hausaufgaben nachkommen. Und die besteht darin, sich am Markt mit Nauders und Samnaun zu positionieren“. Das Miteinbinden der Gemeinden Kauns, Kaunerberg und Faggen ist für Raich kein Thema: „Angesichts ihrer schwierigen Haushaltssituation, ist das sinnlos“.

Ursprünglich war vorgesehen, dass fünf Gemeinden zu den Projektkosten von 3,5 Mio. Euro insgesamt 740.000 Euro beisteuern: Das Kaunertal, Prutz und Ried sollen je 185.000 Euro aufbringen, Tösens 46.000 Euro und Fendels 139.000 Euro. Aus Tösens kam bereits ein „Njet“.

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