Streit in Spiss ist beigelegt
Der Konflikt zwischen Noch-Ortschef und Feuerwehr sorgte in den vergangenen Tagen für Aufregung in Spiss. Der Streit ist nun beigelegt.
SPISS (tani). Einen Fight lieferten sich der scheidende Bürgermeister von Spiss Richard Jäger und der dortige Feuerwehrkommandant Alois Jäger, der für das Bürgermeisteramt kandidierte und unterlag. „Auslöser“ war ein offener Brief des Noch-Bürgermeisters, indem dieser den Gegenkandidaten des Feuerwehrkommandanten unterstützte. FF-Kommandant Alois Jäger fühlte sich beleidigt. Das darauffolgende hitzige Gefecht endete mit seinem „Rücktritt als Kommandant“. Aus Solidarität traten weitere zehn Feuerwehrler zurück. Damit war die 143-Seelen-Gemeinde ohne funktionsfähige Feuerwehr.
Sie ist seit der internen Aussprache am Freitagabend wieder im Dienst. Dabei haben sich Noch-Bürgermeister Richard Jäger und der Wieder-Feuerwehrkommandant Alois Jäger versöhnt. „Wir haben uns gegenseitig entschuldigt, damit ist die Sache aus der Welt“, sagte Richard Jäger. Dies bestätigt sein Namensvetter Alois Jäger.
Froh über Konfliktlösung
Noch-Ortschef Richard Jäger ist froh darüber, dass der Konflikt noch vor der Amtsübergabe gütlich gelöst wurde: „Jetzt kann mein Nachfolger David Jäger die Aufgabe ohne Probleme übernehmen. Das ist mir wichtig. Er hat in den nächsten Wochen ohnehin viel um die Ohren“.
Keine Neuwahlen
Bezirksfeuerwehrkommandant Christoph Mayer wertet das Ganze als Überreaktion auf die Wahlniederlage: „Daher braucht es bei der Feuerwehr Spiss keine Neuwahlen“. Zwei der Zurückgetretenen überlegen noch, ob sie wieder eintreten werden. Beim einem von den beiden scheint der Rücktritt vom Rücktritt eher unwahrscheinlich: Er legte nämlich im Zuge des Konfliktes auch sein Gemeinderatsmandat zurück.
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