Strengen: Wahltermin auf 28. November festgelegt

Die Volkswahl entfällt, wenn sich die beiden Fraktionen des Gemeinderates von Strengen auf einen Kandidaten einigen.

Die Amtverzichtserklärung von Bürgermeister Martin Juen – der Grund ist hinlänglich bekannt - ist mittlerweile rechtskräftig. Das heißt, in Strengen ist ein neuer Dorfchef zu wählen.

STRENGEN (tani). Laut Gemeindewahlordnung hat die Bezirkshauptmannschaft Landeck ab Gültigwerden der Erklärung binnen sechs Wochen die Neuwahl auszuschreiben. Das ist bereits erfolgt: Als Wahltag wurde der 28. November 2010 festgesetzt. An diesem Sonntag schreitet das Volk allerdings nur dann zu den Urnen, wenn zumindest ein Wahlvorschlag eingebracht wird. Und zwar innerhalb von drei Wochen – konkret bis 5. November um 17 Uhr.

Jede im Gemeinderat vertretene Gruppierung (Liste) darf eine Kandidatin oder einen Kandidaten nominieren. Das bedeutet: Es gibt maximal zwei Bewerber, da im Gemeinderat Strengen nur zwei Fraktionen vertreten sind: Allgemeine Vorwärts Strengen und Gemeinsam für Strengen. Quereinsteiger sind ausgeschlossen.

Eingen sich die beiden Fraktionen vor Abgabeschluss (5. November) auf einen Kandidaten oder eine Kandidatin, dann entfällt die Volkswahl und es ist der Gemeinderat am Zug: Er wählt dann aus seiner Mitte den Bürgermeister. „Dieser Termin könnte frühestens am 11. November 2010 stattfinden“, erklärte Andreas Walser, Leiter der Gemeindeabteilung an der BH Landeck.

Gespräche zum Thema Kandidatur gab es in Strengen bislang noch keine. „Wir werden erst in den nächsten Tagen zusammensitzen“, berichtete Vize-Bgm. Harald Siess. Ist er ein möglicher Kandidat? „Dazu kann ich noch nichts sagen. Die Entscheidung hängt von verschiedenen Faktoren ab und insbesondere von den Gesprächen, die noch zu führen sind“, erklärte Siess. Er wird die Gemeinde leiten, bis in Strengen ein neuer Bürgermeister gewählt ist.