Philippe Entremont
Ein Abschied in Dur und Moll im Wiener Konzerthaus
Dirigent Philippe Entremont hat eine bewegte internationale Karriere hinter sich. Am 19. November gibt er ein letztes Konzert im Konzerthaus, bevor er Wien verlässt.
WIEN/LANDSTRASSE. Schweren Herzens verabschiedet sich das Konzerthaus bald von einem seiner ganz großen Musiker. Am Sonntag, 19. November, sagt der Starpianist und Dirigent Philippe Entremont mit einem letzten Konzert "Goodbye". Über drei Jahrzehnte lang war Entremont Chefdirigent des Wiener Kammerorchesters.
Entremont wurde 1934 in Frankreich in eine Musikerfamilie geboren. Sein Vater war Dirigent an zahlreichen Opernhäusern, die Mutter Pianistin. Entremont bekam schon früh musikalischen Unterricht und wurde 1944 am Pariser Konservatorium aufgenommen. Dort gewann er einen Preis nach dem anderen in Klavier Solfège und Kammermusik.
Weltweit bekannt
Sein offizielles Debüt gab Entremont 1951 in Barcelona. Es folgten Jahrzehnte, in denen er in fast allen großen klassischen Musikstätten der Welt auftrat.
Von 1976 bis 1991 übernahm er die Leitung des Wiener Kammerorchesters als Chefdirigent, seitdem ist er Ehrendirigent. Bei Entremonts Abschiedskonzert erwartet das Publikum ein Aufgebot an klassischer Musik.
Tonarten als Stimmungsträger
Von 10 bis 12.30 Uhr gibt es am 19. November unter anderem Haydns letzte Symphonie in D-Dur zu hören. Auch Mozarts Klavierkonzert in Moll ist eine bewusste Wahl, denn dieses ist in d-Moll komponiert, eine Tonart, die für Mozart Tragik symbolisierte.
Entremont geht seinen letzten Auftritt so mit einem lachenden Auge in Dur und einem weinenden Auge in Moll an. Tickets für das Abschiedskonzert im Konzerthaus, Lothringerstraße 20, gibt’s ab 24 Euro auf www.konzerthaus.at.
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