Weltfrauenmonat
Queer-feministische Programmhighlights im Belvedere
Für den internationalen Frauenmonat März hat sich das Belvedere so einiges ausgedacht. Es gibt ein queer-feministisches Programm.
WIEN/LANDSTRASSE. Im internationalen Frauenmonat März hat sich das Belvedere vor allem zwei Ziele gesetzt: "Gemeinsam die Sichtbarkeit von Künstler*innen der Vergangenheit und der Gegenwart stärken, gemeinsam Geschichte schreiben!"
Deshalb wartet das Kunstmuseum kommenden Monat mit einem queer-feministischen Programm auf. Rund um den internationalen Frauentag am 8. März gibt es viele feministische Highlights zu erleben.
Ein gerechtes Wikipedia
Am 7., 8., und 9. März veranstaltet das Belvedere 21 einen "Edit-a-thon zu queer-feministischer Kunstproduktion" im Belvedere 21 in der Arsenalstraße 1. Gemeinsam wird täglich von 15 bis 18 Uhr bei der Veranstaltung für mehr Repräsentation von FLINTA* (Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nichtbinäre, trans und agender Personen) auf Wikipedia gesorgt.
Denn obwohl die Online-Enzyklopädie für alle zum Mitmachen und Bearbeiten offensteht, sind nur zehn Prozent der aktiven Freiwilligen weiblich. Auch die Biografien von FLINTA* sowie queeren Personen fehlen oder sind noch unzureichend abgedeckt. Ebenso queer-feministische Kunst und Kultur.
Das Belvedere 21 lädt Interessierte dazu ein, aktiv zu werden. Gemeinsam werden Wikipedia-Einträge erstellt, um dem repräsentativen Ungleichgewicht entgegenzuwirken. Kostenlose Tickets zur Veranstaltung gibt's hier.
Am Donnerstag, 7. März, findet von 18.30 bis 20.30 Uhr im Belvedere 21 außerdem ein Screening von drei Kurzfilmen der Künstlerin Friedl vom Gröller statt. Im hauseigenen Blickle Kino feiern vom Gröllers Kurzfilme "Redskins" und "Tod" (beide 2023) ihre Weltpremieren. Auch die Künstlerin selbst wird vor Ort sein.
Emanzipation von der Sünde
Auch das Obere Belvedere wartet mit spannenden Programmpunkten zum Thema auf. So gibt es am Freitag, 8. März, einen Rundgang zu feministischen Positionen des 20. Jahrhunderts.
Am Mittwoch, 13. März, erklärt Kunstvermittler Markus Hübl Wissenswertes zum Portrait "John Simpson, der Vater von Maria Susanna Lady Ravensworth (1773)" von Angelika Kauffmann. Die Malerin gilt als Vorreiterin des modernen Feminismus und Weltbürgertums.
Mehr Informationen zum Programm und Anmeldung findest du auf www.belvedere.at/programm.
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