Bildung
Ein Campus für die Landstraße
Bis 2021 entsteht auf den Aspanggründen der Aron Menczer Bildungscampus für 1.100 Kinder.
LANDSTRASSE. "Kinder sind unser aller Zukunft", strahlt der Landstraßer Bezirkschef Erich Hohenberger (SPÖ). Und genau deshalb bezeichnet er auch das, was schon bald auf den Aspanggründen entstehen wird, als Meilenstein. Bis September 2021 wird dort ein neuer Bildungscampus errichtet. Realisiert wird der Entwurf von Architekt Martin Kohlbauer.
Nun trafen sich Bezirks- und Stadtpolitiker zum Spatenstich für das Großprojekt. Geplant sind ein Haupthaus sowie rundum laufende Terrassen.
Der Campus soll sich so dem gesamten Stadtviertel "öffnen". Das Areal soll an den öffentlichen Raum, insbesondere den angrenzenden Leon-Zelman-Park, angebunden werden.
Erinnerung an Menczer
Das besondere: Mehrere Klassen und Kindergartengruppen sind jeweils zu "Bildungsbereichen" mit freien Flächen für allerlei Aktivitäten zusammengefasst. Benannt wird die Bildungseinrichtung nach dem jüdischen Pädagogen Aron Menczer. Er rettete zwischen 1939 und 1942 vielen jüdischen Kindern in Wien das Leben und wurde selbst 1943 im KZ Auschwitz-Birkenau ermordet. Das Areal des ehemaligen Aspangbahnhofs war im NS-Regime bis 1942 Ausgangspunkt für die Deportation zahlreicher jüdischer Bürger.
"Lernraum der Zukunft"
Der Campus entsteht im Westen des circa 20 Hektar großen Stadtentwicklungsgebiets Aspanggründe - Eurogate. Im Süden wird er durch die Verlängerung der Otto-Preminger-Straße begrenzt. Dort soll sich auch der Haupteingang befinden. Geplant sind ein 14-gruppiger Kindergarten (inklusive einer heilpädagogischen Gruppe) und eine 17-klassige Ganztagsvolksschule. Für Kinder mit besonderen Bedürfnissen sind sieben zusätzliche Klassen Sonderpädagogik vorgesehen. Zusätzlich werden am Campus Therapieräume, ein Turnsaal, zwei Gymnastiksäle und ein Hauptstandort einer Musikschule untergebracht sein.
"Mit diesem neuen Bildungscampus entstehen Lernräume der Zukunft. Bei allen unseren Überlegungen steht dabei das Kind im Mittelpunkt", freut sich sich Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ). Besonders begeistert ist man natürlich auch in der Bezirksvorstehung: "Hier ist ein neuerliches 'Highlight' im Entstehen", betont Hohenberger.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.