Ein schwerer Schlag fürs Grätzel
Die so beliebte Post-Filiale im Infrastrukturministerium übersiedelt jetzt in die Zweigstelle Hetzgasse.
Wie die Löwen haben Bewohner und Geschäftsleute im Weißgerberviertel um den Fortbestand der Filiale Hetzgasse gekämpft. Am Montag vor dem Heiligen Abend bestätigen sich nun aber die Befürchtungen.
Denn die Filiale im Infrastrukturministerium in der Radetzkystraße 2 ist nur noch bis Freitag, 19. Dezember, offen. Die kleine Außenstelle im Mini-Einkaufszentrum in der Eingangshalle war ohnehin nicht gerade ein Kundenmagnet. Fast schon an der Grenze zur City gelegen, erledigten bisher die in der Radetzkystraße und rund um die Obere Weißgerberstraße wohnhaften Kunden hier ihre Postgeschäfte.
Kemal A., der in der Nähe der Dampfschiffstraße wohnt, stört die Schließung nicht: "Die Hetzgasse ist nicht so weit weg. Entweder in paar Schritte zu Fuß oder eine bzw. zwei Stationen mit der Straßenbahnlinie 1."
Praktisch war die Filiale in der Radetzkystraße vor allem für die vielen Beamten im Infrastruktur- und Gesundheitsministerium. Post-Mitarbeiterin Gabriele H.: "So viel los war hier eh nicht." Bewohner Kemal A.: "Wenn man schon Filialen in Wohngebieten schließt, kann die Politik und Verwaltung ja ruhig ebenfalls einen Beitrag leisten."
Für das Gebiet in der Löwengasse ergeben sich damit einige Vorteile. Die Filiale in der Hetzgasse wird mit längeren Öffnungszeiten mehr Service bieten. Auch die Hoffnung auf einen Bankomat dürfte sich erfüllen.
Im Februar beginnen dann die Abbrucharbeiten der Post am Rochusmarkt. Dort entsteht die neue moderne Hauptpost Wien samt einem kleinen Einkaufszentrum mit geplanter Fertigstellung im Jahr 2017.
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