3. Bezirk
Es grünt so grün beim Bautechnikum
Im Rahmen eines Forschungsprojektes erarbeiteten Schüler des Camillo Sitte Bautechnikum Begrünungsmodelle für Schulen. Darüber hinaus bepflanzten sie auch gleich die eigene Fassade.
WIEN/LANDSTRASSE. Azra Korjenic von der TU Wien stellte die ersten Ergebnisse des Projekts „MehrGrüneSchulen“ auf dem Gelände der HTL in der Leberstraße vor. Ziel des Projekts sind innovative Konzepte und Finanzierungsmodelle für grüne Infrastruktur an Schulen.
Wachsende Ballungsräume und überhitzte Städte – dieses Bild zeichnet sich zunehmend in Großstädten ab. Als Gegengewicht müssen demnach gezielt Freiräume und Grünflächen geschaffen werden, nicht zuletzt als Anpassung an den Klimawandel. Ein positiver Nebeneffekt solcher grünen Zonen: Pflanzen filtern Kohlendioxid aus der Luft und spenden Schatten. Es entstehen kühlende Oasen.
Nachhaltiges Denken beginnt in der Jugend
Um Städte nachhaltig und effizient zu gestalten, ist ein Umdenken in der Gesellschaft notwendig. Bereits Schüler sollen für Nachhaltigkeitsthemen sensibilisiert werden. „Die Schülerinnen und Schüler sind die Hauptbetroffenen der Klimakrise. Begrünungsprojekte gemeinsam mit Schulen zu verwirklichen, ist daher ein logischer Schritt“, so Theresia Vogel, Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds.
Auch Angelika Zeininger, Leiterin des Camillo Sitte Bautechnikums, teilt diese Meinung: „Wir brauchen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. Die Schülerinnen und Schüler, die aktiv an dem Projekt mitarbeiten, tragen ihr Wissen nach Hause und teilen es mit ihren Familien.“
Forschungsfassade mit Stolz präsentiert
Gerade wenn Freiflächen begrenzt sind, bieten Dächer und Fassaden Platz für Pflanzen. Im Fall des Bautechnikums im 3. Bezirk begrünte das Projektkonsortium gemeinsam mit Schülern daher die Gebäudefassade. Fassadenbegrünungsarten wurden dabei kombiniert. „Diese tolle Kooperation ermöglicht uns, Erkenntnisse zu gewinnen, um Schulen zu bauen, die in die Zukunft gerichtet sind“, so Wolfgang Gleissner, Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG).
Weiters präsentierten die Schüler ihre nachhaltigen Low-Cost-Konstruktionen, etwa Pflanzenkübel, die sich einfach nachbauen und vervielfältigen lassen. Darüber hinaus wurde eine mobile grüne Wand für Innenräume entworfen.
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