Landstraßer Hauptstraße
Grüne wollen Begegnungszone

So soll die Landstraßer Hauptstraße aussehen, wenn es nach den Grünen geht. | Foto: Damjan Velickovic
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Der Abschnitt zwischen Wien Mitte und dem Rochusmarkt soll verkehrsberuhigt werden. Dazu wurde eine Studie an der technischen Universität (TU) Wien in Auftrag gegeben.

LANDSTRASSE. Grün statt Asphalt, Radverkehr anstatt Autolärm: Das wünschen sich die Grünen für die Landstraßer Hauptstraße. Die Forderung ist keine neue - doch nun wurde eine Verkehrsstudie der TU dazu offiziell präsentiert.

Ziel der Untersuchung von Ulrich Leth und Harald Frey war die Beurteilung der vorhandenen Verkehrskonzepte für den dritten Bezirk und die Entwicklung neuer Vorschläge für die Zukunft. Zentraler Inhalt: Die Verkehrsberuhigung der Landstraßer Hauptstraße.

20.000 Passanten am Tag

Die Conclusio der Experten: In der Verkehrsplanung im Bezirk gibt es Verbesserungspotential. So werde der motorisierte Verkehr noch immer gegenüber dem Rad- und Fußverkehr stark begünstigt, was sich dann auch in Unfallhäufungen äußert. "Das trifft besonders auf die Hauptrouten durch den Bezirk wie die Landstraßer Hauptstraße oder den Rennweg zu", erklärt Leth.

Um die Situation zu verbessern, schlagen Frey und Leth die Errichtung einer Begegnungszone von Wien Mitte bis zum Rochusmarkt vor - nach dem Beispiel der Mariahilfer Straße. Das Potential sei da, der Straßenabschnitt sehr gut angebunden. Dazu kommen viele Geschäftslokale und rund 20.000 Passanten pro Werktag sowie im Gegenzug 13.000 Fahrzeuge.

Neue Straßenbahnlinie?

Um die öffentliche Anbindung der südlichen Stadtentwicklungsgebiete zu verbessern, schlagen die Experten weiters eine Straßenbahnlinie vom Stubentor bis zum Gasometer vor. Diese soll dann die Buslinie 74A ersetzen und ließe sich auch mit der Begegnungszone kombinieren, wie es in anderen Städten bereits praktiziert wird. "Die Kapazität und der Fahrkomfort würden sich mit einer Straßenbahn deutlich erhöhen", so Leth. Zusätzlich wäre die geplante Eventhalle in Sankt Marx mit einem weiteren Anschluss versorgt.

Für Bora Akcay, Klubobmann der Grünen Landstraße, sind die Ergebnisse der Studie ein Auftrag: "Unser Bezirk wird weiterwachsen. Deshalb brauchen wir nicht nur Öffi-Anbindungen, sondern auch genügend Platz zum Gehen, Radfahren und Verweilen." Eine wissenschaftliche Basis ist für ihn bei der strategischen Planung unerlässlich.

Der Wunsch nach einer Begegnungszone kam bereits 2015 auf, seither hat sich einiges getan. "Die Erfahrung seitdem zeigt, dass die Begegnungszonen gut funktionieren", so Akcay. Und er geht noch weiter: "Eine Fußgängerzone sehe ich als mögliches Ziel für die weitere Zukunft." Mit den Kaufleuten auf der Hauptstraße sei man bereits im Dialog, stellt Akcay klar, und man höre überwiegend Zustimmung.

Konzept "Superblocks"

Bei der Präsentation mit dabei war auch der Verkehrssprecher der Grünen Wien, Rüdiger Maresch. "Wir gestalten den Bezirk Landstraße klimafreundlich, das heißt, mehr öffentlicher Verkehr, mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger und mehr Bäume", sagt er. "Es muss sich etwas ändern. Der öffentliche Raum ist kostbar und derzeit ungerecht verteilt."

Neben der Begegnungszone präsentierten die Experten der TU Wien noch weitere Vorschläge für die Verkehrsberuhigung im Dritten. So plädieren sie auf die Bündelung des Durchzugsverkehrs auf Hauptrouten, auch genannt "Superblocks". Dieses Konzept wird bereits in Städten wie Barcelona erfolgreich durchgeführt. In den Bereichen zwischen den Hauptrouten soll der Autoverkehr damit reduziert werden. Auch soll das Radwegenetz verbessert werden, etwa das Bio Center angeschlossen werden. Die gewonnene Fläche könnte dann für Begrünungen oder Begegnungszonen genutzt werden.

Aus der Bezirksvorstehung kommt noch Skepsis: "Grundsätzlich nehme ich jeden Vorschlag, der eine Verbesserung für die Lebensqualität in der Landstraße bedeutet, ernst", sagt Bezirkschef Erich Hohenberger (SPÖ). "Der präsentierte Vorschlag ist aber noch zu wenig ausgegoren, um eine Stellungnahme abzugeben. Hier müssen vorerst noch mehrere Gespräche mit den zuständigen Behörden, wie Verkehrsbehörde, Wiener Linien oder Landstraßer Kaufleute geführt werden."

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