Heumarkt: Grüner Garten bleibt erhalten
Das denkmalgeschützte Haus Am Heumarkt 7 bekommt doch keine Monster-Glaskuppel.
Um ihren Kunden einen vom Tageslicht erhellten Konferenzraum bieten zu können, hat eine Firma Am Heumarkt 7 einen verwegenen Plan erstellt. Für die Glaskuppel im Innenhof hätte wertvolles Grün weichen müssen.
Zwei Ladys haben sich schon von Anfang an gegen das ihrer Ansicht nach Wahnsinns-Projekt gestemmt. Und dürften jetzt Erfolg haben. Eveline Stagnet und Christa Pilhofer: "Wegen dieses Projekts müssten ein halbes Dutzend riesiger Bäume gefällt werden, die uns Bewohnern als grüne Lunge dienen."
Neuer Flächenwidmunsplan
Die gute Nachricht von der grünen Bezirksvizechefin Eva Lachkovics: "Nun liegt der Rotdruck eines neuen Flächenwidmungsplans für ein Gebiet, das den Heumarkt enthält, zur öffentlichen Einsichtnahme auf. In diesem Plan gibt es keine Änderungen für den Heumarkt. Für das Haus Am Heumarkt 7 bleibt also alles beim Alten."
Mit der zusätzlichen Unterkellung des Gebäudes bei gleichzeitiger Aufstockung hätte das nicht nur das Aus für ein halbes Dutzend Baumriesen bedeutet. "Außerdem wären dadurch vier Wohnungsfenster zugemauert worden", ergänzt Lachkovics.
Die Betreiber haben zwar laut der Grün-Politikerin angekündigt, Einspruch zu erheben. Die Erfolgschancen sind aber nicht gerade hoch, denn auch Bezirkschef Erich Hohenberger ist kein Befürworter des Projekts. "Ich hätte nur zugestimmt, wenn alle Fraktionen einstimmig dafür gewesen wären."
Im Grätzel gibt es ohnehin genügend Konferenzräume. Und – in diesem Fall hat auch der Denkmalschutz seine große Wirkung gezeigt.
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