Alternative Lösung gefunden
Heumarkt - kommt der 66 Meter hohe Turm doch nicht?
Paukenschlag in der Causa Heumarkt: Der 66-Meter-Turm soll nun nicht umgesetzt werden.
LANDSTRASSE. SPÖ-Abgeordnete und Landtagspräsident Ernst Woller verkündete laut ORF heute, dass das umstrittene 66-Meter-Hochhaus, das am Wiener Heumarkt errichtet werden soll, nun doch nicht kommen wird.
Aufgrund des geplanten Turmes war die Stadt Wien auf die rote Liste des Weltkulturerbes gesetzt zu werden. Hoch dürfte hingegen das Hotel werden, dass das bestehende Hotel Intercontinental ersetzen soll.
Für den Wiener Eislaufverein (WEV), den die Wertinvest im Rahmen des Heumarkt-Projektes wesentlich unterstützt hätte, bleibt diese Unterstützung auch im Alternativprojekt erhalten.
"Folgen dem Rechtsanspruch"
Die Wertinvest sieht das jedoch anders: Alle bisher notwendigen Genehmigungsverfahren seien positiv verlaufen. Es liege eine Flächenwidmung, ein rechtsgültiger Bebauungsplan, sowie ein städtebaulicher Vertrag mit der Stadt Wien vor. Diesem Rechtsanspruch folgend wolle man das Projekt Heumarkt auch realisieren.
„Sollte sich bis Herbst 2020 keine Lösung konkret abzeichnen, müssen wir auch im Interesse des Wiener Eislaufvereins, des Hotels Intercontinental und des Konzerthauses dringend die bestehende Planung weiterverfolgen, für die wir bereits den Genehmigungsprozess durchlaufen und die nach der Wiener Bauordnung bereits bewilligungsfähig ist. Dies wurde auch in der Bauverhandlung vom 18. Dezember 2019 klar festgestellt", so Daniela Enzi, Geschäftsführerin der WertInvest Hotelbetriebs GmbH.
"Man wird sehen, ob die Wertinvest auf die Forderungen eingeht", so Christian Schuhböck von der Alliance for Nature. "Wir warten auf die Erkenntnis des Verwaltungsgerichtshofs, ob eine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig ist. Das ist unabhängig von der Höhe des Turms".
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