Insektensterben in Wien
Kunst Haus präsentiert neue Ausstellung "Binsekt"
Das Kunst Haus Wien präsentiert bis 5. Juni die Ausstellung „Binsekt“ in der Garage des Museums. Im Fokus der Ausstellung steht das Leben und Sterben der Insekten im und um den städtischen Raum.
WIEN/LANDSTRASSE. „Angesichts der globalen Brisanz des Klimawandels und der Affinität der Geisteshaltung von Friedensreich Hundertwasser zu dieser Thematik liegt es nahe, dass sich das Kunst Haus Wien noch stärker mit dem Themenbereich Umwelt und Klima befasst", so Kurt Gollowitzer, Geschäftsführer der Wien Holding.
Die neue Ausstellung "Binsekt" umfasst die künstlerische Arbeit von Christina Zurfluh und Bernhard Frue, die durch das vielbesprochene Insektensterben der letzten Jahrzehnte angeregt wurde. Der Eintritt zu der Ausstellung in der Kunst Haus Wien Garage ist frei.
Ungewohnter Lebensraum auf Video
Aufgrund der zunehmenden landwirtschaftlichen Nutzung hat sich das ursprüngliche Verhältnis von Stadt, Natur und Insekten verkehrt. Artenreicher Wildwuchs wird immer stärker eingeschränkt, Monokulturen und Pestizide verdrängen die Insekten aus dem ländlichen Raum. Diese finden in brachliegenden Abbruchstätten der Stadt neue Zufluchtsorte, wo sie auf frisch entstehenden, unkultivierten Flächen „ungewohnten“ Lebensraum erobern – für einen begrenzten Zeitraum.
Die Künstler Zurfluh und Frue produzierten auf ihren Streifzügen durch die Stadt Wien und in deren Randgebieten eine Reihe von Videos. Diese Videos montierten sie zu mehreren konzentrierten Filmen. Die Videoinstallationen werden, begleitet von einer parallel laufenden Sound-Installation, auf einen Teppich aus Erde projiziert.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.