Landstraße
Neue Mutter-Kind-Einrichtung wurde eröffnet
Die St. Elisabeth-Stiftung der Erzdiözese Wien hat eine neue vom Fonds Soziales Wien (FSW) geförderte Einrichtung für alleinerziehende Frauen und ihre Kinder eröffnet.
LANDSTRASSE. Das neue Haus in der Leopold-Böhm-Straße bietet Platz für zwölf Frauen und jeweils ein bis drei Kinder. Durch ein umfassendes Betreuungsangebot werden Frauen in akuten Krisen aufgefangen, sodass sie gemeinsam mit ihren Kindern eine langfristige Stabilisierung ihrer Lebenssituation erfahren. Die Platzvermittlung erfolgt über das Beratungszentrum der Wiener Wohnungslosenhilfe des FSW.
Gerade in Zeiten der Covid19-Pandemie bietet diese Einrichtung einen Beitrag zur Absicherung und Unterstützung von alleinerziehenden Frauen. Oftmals drohen sie unverschuldet in die Wohnungslosigkeit abzurutschen oder haben die eigene Wohnung bereits verloren und sind mit psychischen und sozialen Folgen konfrontiert.
"Immer wieder zeigt sich, dass die psychische Stabilisierung der Mütter die Basis für eine langfristige Stabilisierung der gesamten familiären Lebenssituation ist“, ist Barbara Mozina, die Leiterin des neuen Projekts, überzeugt. „Die aktuelle Lage zeigt verstärkt, dass die Randgruppe von Frauen und Müttern in Not, welche besondere Unterstützung benötigt, stetig wächst. Unsere Aufgabe ist es, besonders diese Randgruppen wahrzunehmen und ihnen konkret unter die Arme zu greifen“, so Nicole Meissner, Geschäftsführerin der St. Elisabeth-Stiftung.
24 Stunden Rufbereitschaft
Im neuen Mutter-Kind-Haus kann eine intensive psychologische Beratung direkt in der Einrichtung in Anspruch genommen werden. Durch eine 24-Stunden-Rufbereitschaft bekommen die Frauen die Sicherheit, in akuten Krisen immer eine Mitarbeiterin des fünfköpfigen Teams erreichen zu können.
Die Betreuungsschwerpunkte sind neben Sozialarbeit und sozialpädagogischer Betreuung die Begleitung durch zwei ausgebildete Klinische- und Gesundheitspsychologinnen. Die Möglichkeit, auch andere Angebote der St. Elisabeth-Stiftung, wie zum Beispiel die Arbeitsintegration oder Mamas Werkstatt in Anspruch nehmen zu können, ist ebenso ein fixer Bestandteil des Angebotes wie die Zusammenarbeit mit externen Institutionen, etwa der Schuldnerberatung Wien oder psychosozialen Dienste.
Neue Perspektiven in akuten Krisen
Die neue Einrichtung fügt sich nahtlos in das breite Angebot der Wiener Wohnungslosenhilfe ein „In der neuen Einrichtung der St. Elisabeth-Stiftung fangen wir die Mütter und ihre Kinder in akuten Krisen auf und unterstützen sie in ihrer individuellen Situation“, erklärt Martina Plohovits, Fachbereichsleiterin Betreutes Wohnen im Fonds Soziales Wien.
Die Vermittlung der Plätze erfolgt über das Beratungszentrum Wohnungslosenhilfe des Fonds Soziales Wien. „Ich freue mich schon sehr, gemeinsam mit meinem Team die Frauen und ihre Kinder unterstützen zu können. Wir wollen durch unsere Arbeit bei der Bewältigung der akuten Krise beitragen, sodass die Wohnungslosigkeit langfristig und nachhaltig bearbeitet werden kann“, so Mozina.
Über die St. Elisabeth-Stiftung
Mit dem Motto "Mama, du schaffst das!" unterstützt die St. Elisabeth-Stiftung der Erzdiözese Wien schwangere Frauen, wohnungslose alleinerziehende Mütter mit ihren Kindern und Familien in schwierigen Lebenssituationen. Das Angebot der Stiftung umfasst einen Beratungsbereich mit einer Familien-, Rechts- und Schwangerenberatungsstelle sowie einem psychotherapeutischen Angebot, einen Wohnbereich mit drei Mutter-Kind-Häusern, einem eigenen sozialpädagogischen Team, den Wohnprojekten Elisabeth & Collegialität mit Arbeitsintegration sowie Startwohnungen.
Die St. Elisabeth-Stiftung führt das Österreichische Spendengütesiegel, Spenden sind steuerlich absetzbar. Spendenkonto | IBAN: AT30 1919 0000 0016 6801
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