Event
Wien schreibt Geschichte(n)
Schüler des Schulzentrums Ungargasse präsentierten ihre selbstgeschriebenen Geschichten.
LANDSTRASSE. Im Hotel Zeitgeist im Sonnwendviertel in Favoriten wurde kürzlich der erste Band der Reihe "Wien schreibt Geschichte(n)" präsentiert. Für den Band wurden Jugendliche von drei Wiener Schulen aufgefordert, Texte zum Thema "Begegnungen in Wien" zu schreiben.
Die ersten drei teilnehmenden Schulen waren das Schulzentrum Ungargasse in der Landstraße, das Schulzentrum Friesgasse in Rudolfsheim-Fünfhaus und die Business Academy Donaustadt. Nun konnten über 100 Geschichten zum ersten Band zusammengefasst werden. Das Projekt ist durch die Kooperation von drei Organisationen entstanden: der Kulturinstitution Basis.Kultur.Wien, Herausgeberin des Buches, dem Verein lern:kom und dem M.A.D.-Verlag.
Berührend, witzig, persönlich
Bei der Präsentation wurden fünf Geschichten, teilweise von den Autorinnen selbst, gelesen. Es zeigte sich, dass der Blick der Jugendlichen auf ihre Stadt ein spannender ist. Und, dass die Schüler trotz mancher Schwierigkeiten viel Witz haben. Linda Benjamen beschreibt in ihrem Text, wie schwierig es ist, einem Wiener zu erklären, wo ihre Wurzeln liegen. Sagt sie nämlich, dass sie Assyrerin ist, kommt schlagartig die zustimmende Entgegnung: "Ah, Syrerin." Nun hoffen die Projektverantwortlichen, dass das Buch viele Leser findet, denn "die Einnahmen von Band eins finanzieren den zweiten Band", so Andrea Motamedi von lern:kom, "weil sich das Buch aber gut als Geschenk eignet, sind wir jetzt in der Vorweihnachtszeit zuversichtlich". Ziel ist es, in weiteren Bänden Schulen aus allen 23 Wiener Bezirken Platz zu geben, denn "im Buch lassen wir jene Generation, über die in der Öffentlichkeit am meisten gesprochen wird, nämlich die Jugend, zu Wort kommen", so Andre Blau vom M.A.D.-Verlag.
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