Bezirksvertretung Landstraße
Alle Parteien für eine Kinderambulanz
Die Landstraßer Bezirkspolitik kam zusammen und brachte 36 Anträge zur Abstimmung. Dabei ging es um Wohnstraßen, Begrünung, eine Kinderambulanz und vieles mehr.
WIEN/LANDSTRASSE. Zum dritten Mal in diesem Jahr kamen die Landstraßer Parteien zusammen und diskutierten ihre Anliegen. In der vergangenen Bezirksvertretungssitzung am 22. September wurden 15 Anfragen und 36 Anträge behandelt. Die Themen waren reichten von Verkehrssicherheit über Begrünungsmaßnahmen bis zur Kultur.
Anliegen für die Zukunft wurden präsentiert. So forderte die ÖVP die Einrichtung einer Kinderambulanz in der Klinik Landstraße, denn "der dritte Bezirk wächst immer mehr. Das bedeutet auch, dass sich vermehrt Familien ansiedeln", so ÖVP-Bezirksrat Christian Pichler. Des weiteren soll die Möglichkeit eines Bauernmarktes beim Fred Zinnemann Platz geprüft werden. Beide Anträge wurden angenommen.
Kulturkalender und mehr
Die Neos wünschen sich einen "Digitalen Kulturkalender", indem alle Veranstaltungen, die aus dem Bezirkskulturbudget gefördert sind, sichtbar gemacht werden. Dem Antrag wurde von allen Fraktionen zugestimmt.
Auch einige Anträge der Grünen schafften es zur Annahme: Im Arenbergpark soll eine Kletterwand und eine Beschattung der Sandkiste geprüft werden. Außerdem wird über die Idee nach autofreien und klimafitten Schulvorplätzen demnächst im Umweltausschuss beraten. Von einer "Erhöhung der Verkehrssicherheit, Schaffung von Aufenthaltsmöglichkeiten, Lärmminderung, Kleinklimaverbesserung und Aufwertung des Stadt- und Straßenbildes", sprach Siegrid Widhalm, neue Klubobmann-Stellvertreterin der Grünen.
Diskussion über Wohnstraßen
Auf Antrag des SPÖ Landstraße sollen mögliche Radbügel in der Rüdengasse und Dietrichgasse überprüft werden. Dafür stimmte alle Fraktionen außer die FPÖ und das Team HC Strache. Der Antrag der FPÖ für eine Schulweg-Markierung in der Paulusgasse/Petrusgasse wurde einstimmig angenommen. Die Neos setzten sich zudem für barrierefreie Altglascontainer und die Begrünung der Straßenbahnhaltestelle Marxergasse ein, was ebenfalls einstimmig angenommen wurde.
Aber nicht immer herrschte Einigkeit: So wurde der Antrag von Links-KPÖ zur Prüfung einer Gehsteigverbreiterung beim Kardinal-Nagl-Park abgelehnt. Und der Antrag der Grünen, nachdem Sackgassen zu Wohnstraßen werden sollen, sorgte für Diskussion. Die ÖVP bemängelte die fehlende inhaltliche Richtigkeit des Antrags. Viele von den 19 Sackgassen, die die Grünen angeführt hatten, wären Durchfahrtsstraßen.
"Wenn wir Anträge stellen, sollten sie schon passen", so ÖVP-Klubobmann Ernst Tauschmann. "Die ÖVP tut so, als dass sie aus formalen Gründen nicht zustimmen wollen, dabei gibt es dafür wahrscheinlich andere Gründe", hieß es dazu von Bezirksrat Daniel Harrasser, Links-KPÖ. Der Antrag der Grünen wurde schließlich mehrheitlich mit den Stimmen der SPÖ, Neos, Links-KPÖ und Grünen der Verkehrskommission zugewiesen.
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