Muttersein - Stillen
Abstillen

Unter Abstillen versteht man das Entwöhnen des Kindes von der Muttermilch, im Idealfall ist das ein eher langsamer Prozess. Das Baby hat sich im Laufe der Zeit an die regelmäßigen Mahlzeiten an der Brust seiner Mutter gewöhnt und wenn das Abstillen zu schnell erfolgt, dann kann das bei dem Kleinen mitunter sogar ein Trauma auslösen. Letztlich dient das Stillen nicht nur der Ernährung, sondern ist auch eine Quelle für Nähe und Geborgenheit zwischen Mutter und Kind. Allerdings gibt es auch Babys, die nach einer gewissen Zeit von selbst nicht mehr aus der mütterlichen Brust trinken wollen.

Ganz gleich ob das Abstillen nun von der Mutter oder dem Kind ausgeht, sollte es auf jeden Fall langsam und schonend geschehen. Ein plötzliches Abstillen kann nämlich auch gesundheitliche Folgen für die Mutter nach sich ziehen.

Denn die Milchproduktion hört natürlich auch nach dem Abstillen nicht sofort auf. Wenn die Brust nicht entleert wird, kann es mitunter sogar zu einer Brustentzündung oder einem Milchstau kommen.

Viele junge Mütter fragen sich, wann denn der richtige Zeitpunkt ist, mit dem Abstillen zu beginnen. Natürlich gibt es nicht den einen richtigen Zeitpunkt,

die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt jedoch nach Möglichkeit das erste halbe Lebensjahr des Kindes ausschließlich zu stillen und ab dem siebten Lebensmonat in einem langsamen Prozess zu beginnen, nach und nach einzelne Stillmahlzeiten durch andere Mahlzeiten zu ersetzen.

Des Weiteren empfiehlt die WHO, dem Kind zusätzlich zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung innerhalb der ersten beiden Lebensjahre weiterhin Muttermilch anzubieten.

Natürlich ist aber auch ein Entwöhnen vor oder nach dem sechsten Lebensmonat vollkommen in Ordnung.

Wenn eine Mutter abstillen möchte, ihr Kleines aber trotzdem nur mit Milchnahrung gefüttert werden soll, so können die Stillmahlzeiten nach und nach durch das Füttern mit dem Fläschchen ersetzt werden. Das ist auch eine ideale Gelegenheit, den Vater des Kindes mehr mit einzubeziehen.

Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel mit der Mittagsmahlzeit anzufangen und im Abstand von einigen Tagen jeweils eine weitere Stillmahlzeit durch ein Fläschchen zu ersetzen. Auf diese Weise wird die Muttermilchproduktion auf natürliche Weise nach und nach gedrosselt und gleichzeitig kann sich das Baby allmählich auch an die neue Nahrung gewöhnen.

Wichtig ist jedoch, die überschüssige Milch auf keinen Fall abzupumpen, da das die Milchproduktion nur noch mehr anregen und letztlich den Prozess des Abstillens einfach nur verlängern würde. Die Dauer des Abstillens ist von Frau zu Frau verschieden, bei manchen geht es sehr schnell, bei anderen wiederum dauert es etwas länger. Die Frau sollte am besten einfach auf ihren eigenen Körper hören und sich die Zeit geben, die sie braucht.

Besonders wichtig ist auch, dass das Kind sich durch das Abstillen nicht abgewiesen fühlt, sondern der durch das Entwöhnen entstandene Verlust von Nähe und Geborgenheit trotzdem ausgeglichen wird.

Für die gesunde Entwicklung eines Kleinkindes ist kaum etwas so wichtig wie Liebe und Zärtlichkeit. So sollte die Mutter das Kleine zum Beispiel bei jeder Flaschenmahlzeit aus dem Bett nehmen und es genau wie beim Stillen halten.

Gerade am Beginn des Abstillens ist es aber für das Baby vielleicht sogar leichter, wenn es das Fläschchen nicht von seiner Mutter, sondern zum Beispiel von seinem Vater bekommt. Babys assoziieren Personen oft mit bestimmten Gerüchen. Den Geruch seiner Mutter verbindet das Kleine automatisch mit Muttermilch und so ist es nicht verwunderlich, wenn das Baby plötzlich verwirrt ist, wenn es von seiner Mutter auf einmal nicht mehr die Brust, sondern das Fläschchen bekommt. Daher ist es sicher nicht schlecht, wenn in dieser sensiblen Übergangsphase zunächst einmal der Vater das Füttern übernimmt, damit das Baby sich auch an die neue Situation gewöhnen kann.

Wie bereits erwähnt, rät die Weltgesundheitsorganisation mit dem Entwöhnen ab dem siebten Lebensmonat zu beginnen. In einer Umfrage aus dem Jahr 2009, an der 3500 junge Mütter teilgenommen hatten, zeigte sich jedoch, dass viele Mütter dieser Empfehlung nicht folgen. Nicht einmal ein Drittel aller befragten Frauen gab an, länger als die empfohlenen sechs Monate gestillt zu haben, mehr als die Hälfte gab an weniger als ein halbes Jahr gestillt zu haben und etwa ein Fünftel der befragten Mütter gab an, überhaupt nicht gestillt zu haben.

Doch unter welchen Umständen ist eigentlich ein früheres Abstillen angeraten? Wenn die Mutter gesund ist, sprechen eigentlich keine medizinischen Gründe für ein verfrühtes Entwöhnen und selbst bei Medikamenteneinnahme kann nicht generell gesagt werden, dass das Stillen umgehend eingestellt werden sollte. Muss die Mutter Pharmazeutika zu sich nehmen, so sollte sie in enger Absprache mit ihrem Arzt klären, ob beziehungsweise wann sie am besten abstillen sollte und ob das Medikament schädliche Auswirkungen auf das Kind haben könnte.

Wenn allerdings das Kleine erkrankt ist, dann muss nicht abgestillt werden. Ganz im Gegenteil, da die Muttermilch eine speziell für das Kind angefertigte Nahrung ist, enthält sie auch viele wertvolle Stoffe, die zur Stärkung des Immunsystems beitragen. Wenn die junge Mutter erneut schwanger wird, raten die meisten Ärzte zum Abstillen, da durch das Stillen vorzeitige Wehen verschlimmert werden können. Solange die Frau allerdings keine vorzeitigen Wehen hat, ist es ganz ihr überlassen, wann und ob sie während ihrer Schwangerschaft abstillen möchte. Viele Mütter stillen ab, sobald die Kleinen die ersten Zähne bekommen und dementsprechend anfangen zu beißen oder wenn sie so selbstständig sind, dass sie den Pullover hochschieben, obwohl die Mutter nicht stillen möchte.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass das Abstillen als langsamer Prozess gestaltet werden sollte, damit sich einerseits das Kind an die neue Situation gewöhnen kann und sich andererseits auch der Körper der Mutter umstellen kann, da es andernfalls zu einem Milchstau oder sogar einer Brustentzündung kommen kann.

Das war nun der fünfte Teil zum Thema "Stillen" und auch nächste Woche werden wir uns in diesem Thema weiter vertiefen.

Ich wünsche euch einen wunderschönen Abend, eine gute Nacht oder einen wunderschönen Morgen, wann immer ihr diesen Blog lest.

Eure Rosa Blume

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