Arsenal: Kaserne wird bleiben
Die Heereslogistik beim Arsenal bleibt von Einsparungen verschont. Um die Küche wurde jedoch hart gekämpft.
Das Heereslogistikzentrum in der Kelsenstraße hat schon eine Einsparung über sich ergehen lassen. Ein Teil der Fläche wurde verkauft. Dort baut jetzt ein Möbel-Riese an einer mehrstöckigen Mega-Filiale.
Lieber klein als gar nicht vorhanden: Der Rest der Kaserne beim Arsenal stand im Zuge der aktuellen Einsparungen beim Bundesheer ebenfalls zur Debatte. Die bei Wien gelegene Kaserne in Zwölfaxing muss gerade ihr Panzerbataillon auflassen.
Entsprechend groß ist auch die Verunsicherung im Arsenal. Gewerkschafter Harald Schifferl: "Wir haben uns für das Logistikzentrum eingesetzt. Es ist das Herzstück der Ostregion. Da darf man nicht sparen."
Ein hartes Gefecht ergab sich doch: Da das Gebäude mit der Küche in eineinhalb Jahren der Verbindungsstraße zwischen Favoriten und Gürtel zum Opfer fällt, steht das kulinarisch wichtige Häuschen jetzt leer.
Bezirksvorsteher Erich Hohenberger hat jedoch eine Verlängerung eingeräumt, wenn sich von der rund 300 Mann starken Truppe im Logistikzentrum Freiwillige melden, die den Küchenberieb aufrechterhalten.
Schifferl: "Zum Glück wurde da nicht lange gefackelt. Jetzt ist wenigstens die nächsten eineinhalb Jahre das Küchenproblem vom Tisch." Wie es dann weitergeht, kann Schifferl auch nicht sagen: "Es wird dort schon verdammt eng rund um das Areal. Auch die Panzerwartung und andere Heeresbereiche sind abgewandert." Bezirkschef Hohenberger geht es vor allem um die Arbeitsplätze: "Außerdem gehört ein Logistikzentrum an einen verkehrsstrategisch optimal gelegenen Platz wie beim Arsenal."
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