Arenbergpark: Bezirk hilflos gegen Radfahrer
Immer wieder nutzen Radfahrer den Park als Abkürzung.
LANDSTRASSE. Wenn Bernhard Müllner dieser Tage an Radfahrer denkt packt ihn die Wut. „Sie führen sich auf wie die Wilden,“ schimpft er. „Es gibt keinerlei Rücksichtname gegenüber Fußgängern. Und wenn man sie darauf anspricht zeigen sie einem den Stinkefinger.“
Im Arenbergpark sei derzeit ein Hotspot für illegales Radfahren. Es ist ein schöner kleiner Park mit Spielplatz. Radfahren verboten, wie man an jeder Ecke auf Schildern lesen kann. „Und das ist es was mich ärgert,“ sagt Millner. „Es ist überall ausgeschildert und trotzdem fahren sie durch den Park. Warum stellt man Schilder auf wenn sich keiner daran hält?“
Hinweisschilder sollen helfen
Im Bezirk steht man der Sache mit einer gewissen Hilflosigkeit gegenüber. „Der Park ist als Abkürzung sehr beliebt. Da machen sich manche nicht die Mühe einfach darum herum zu fahren. Mehr als Hinweisschilder aufstellen können wir nicht machen,“ sagt Sprecher Erwin Schuster. „Verstöße wären dann Sache der Polizei.“
Übrigens: Sowohl im Arenbergpark als auch im Stadtpark ist Radfahren verboten. In letzterem nicht zuletzt wegen spielender Kinder. Allgemein wird in den Wiener städtischen Parks das Radfahren grundsätzlich nicht gerne gesehen, auch wenn es selten bis gar nicht kontrolliert wird und Radfahrer somit kaum Strafen zu befürchten haben.
Routenplaner für Radfahrer
Damit Radfahrer ohne illegale Abkürzungen ans Ziel kommen baut die Stadt Wien das Radwegenetz aus, inzwischen gibt es fast 1300 Kilometer Radwege. Zur Navigation gibt es einen praktischen Routenplaner. Er ist Online abrufbar unter: www.fahrradwien.at/routenplaner
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.