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Diagnose und Therapie der Gefäßerkrankungen
Der Vorstand der Chirurgischen Abteilung an der Privatklinik Villach Wolfgang Schweiger referierte in den Kultur-Stadt-Sälen (Kuss) über die Diagnose und Therapiemöglichkeiten bei Gefäßerkrankungen.
WOLFSBERG. Die überragende Bedeutung von Erkrankungen der Arterien für die Volksgesundheit und die daraus resultierenden Kosten für das Gesundheitssystem machte der erfahrene Chirurg Wolfgang Schweiger gleich zu Beginn seines Referates deutlich: "Jährlich sterben in Österreich zirka 80.000 Menschen, fast 40 Prozent davon an den Folgen von Gefäßerkrankungen, wie Herzinfarkt oder Schlaganfall". Die Kosten dafür betragen von 10.000 Euro für eine Stent-Intervention bis zu 47.000 Euro bei einem therapeutischen Eingriff, auftretenden Komplikationen und letztlich Amputation bei einem einzigen Patienten. Auf einer Rangliste der Ursachen für diese Erkrankungen steht Rauchen ganz oben. Danach folgen zu hohe Blutfettspiegel, Bluthochdruck, Diabetes Mellitus, zu hoher Harnsäurespiegel und noch einige andere, vor allem auf die Lebensweise zurück zu führende Faktoren. Mit modernen diagnostischen Verfahren können Gefäßveränderungen mittlerweile sehr exakt beschrieben und lokalisiert werden. Therapeutisch reicht die Palette von medikamentösen Ansätzen bis hin zu komplexen chirurgischen Eingriffen.
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