Frantschach-St. Gertraud
2,2 Millionen fließen in Kindergarten-Sanierung
Der alte Werkskindergarten soll wieder in Betrieb genommen werden. Im derzeitigen Bestandskindergarten wären dann nur noch die Kita-Gruppen untergebracht.
FRANTSCHACH-ST. GERTRAUD. Eine weitreichende Entscheidung hinsichtlich der Revitalisierung des ehemaligen Werkskindergartens in Form eines Zu- und Umbaues mit einer Gesamtinvestition von 2,2 Millionen Euro wurde im Rahmen der letzten Gemeinderatssitzung in Frantschach-St. Gertraud einstimmig gefällt. Zukünftig sollen in dem seit Jahren leerstehenden Gebäude insgesamt vier Kindergartengruppen eine neue Heimat finden. Die dafür erforderlichen Beauftragungen, die Finanzierungsplanung sowie der Abschluss von Verträgen wurde einstimmig angenommen. Mit den Sanierungsarbeiten im alten Werkskindergarten will man beginnen, sobald es die Witterung zulässt. Die öffentliche Ausschreibung wird Anfang Jänner erfolgen.
Umsiedelung in einem Jahr
Die Maßnahme ist eine direkte Reaktion auf das neue Kärntner Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz, das eine schrittweise Reduzierung der Gruppengröße von derzeit 25 auf 20 Kinder im Jahr 2028 vorsieht. Aktuell zählt die Marktgemeinde 72 Kindergartenkinder in drei Gruppen, wobei allerdings zwei Gruppen provisorisch in der Volksschule untergebracht sind. Im eigentlichen Kindergartengebäude hinter dem Gemeindeamt werden neben der dritten Kindergartengruppen auch noch zwei Kita-Gruppen mit gesamt 30 Kleinkindern beherbergt. „Wir haben einen ziemlich exakten Zeitplan, der eine Umsiedlung des Kindergartens in das sanierte Gebäude noch vor den Weihnachtsfeiertagen 2024 vorsieht“, sagt Bürgermeister Günther Vallant, der das Vorhaben als Investition in die Zukunft bezeichnet. „Dort werden wir dann vier statt bisher drei Gruppen betreiben können.“
Finanzierung
Um die Gesamtkosten in Höhe von 2,2 Millionen Euro bewältigen zu könne, zapft die Gemeinde mehrere Förderschienen an. Den größten Brocken in Höhe von 1,25 Millionen Euro stemmt der Kärntner Bildungsbaufonds. Der Selbstbehalt der Gemeinde liegt bei 460.000 Euro, die über Darlehen finanziert werden. Im Gebäude des Bestandskindergartens könnten nach dem Umzug bei Bedarf sogar drei statt bisher zwei Kita-Gruppen angeboten werden. „Das Gebäude ist barrierefrei und technisch auf dem neuesten Stand. Hier werden wir maximal die Möbel austauschen“, so der Bürgermeister.
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