72 Stunden ohne Kompromiss
"Die Jugendlichen sollen ihren Horizont erweitern"

- Jakob Mokoru ist Regionaljugendleiter der Katholischen Jugend Lavanttal
- Foto: KK
- hochgeladen von Kristina Orasche
LAVANTTAL, VÖLKERMARKT. Am Mittwoch startet das Projekt "72 Stunden ohne Kompromiss". Wir haben mit dem Verantwortlichen für die Bezirke Wolfsberg und Völkermarkt, Jakob Mokoru, darüber gesprochen.
WOCHE: Was sind Ihre Aufgaben als Projektleiter?
JAKOB MOKORU: Als Gesamtleiter des 72-Stunden-Projektes bin ich für sehr viele Dinge verantwortlich: Werbung der Teilnehmer, Aufstellung der Projekte, Organisation von Verpflegung und Unterkunft, Motivation der Teilnehmer während des Projektes, Medienkontakt und Nachbereitung.
Wie lautet das diesjährige Motto?
Challenge your Limits. Die Jugendlichen sollen ihren Horizont erweitern und auch neue Erfahrungen machen und dabei ihre eigenen Grenzen überwinden. Hoffentlich ohne überfordert zu werden.
Welche Aufgaben sie zu bewältigen haben, erfahren die Jugendlichen erst beim Projektstart. Können Sie uns trotzdem einen kurzen Einblick darüber geben, welche Projekte auf die Jugendlichen warten?
Es ist für jeden etwas dabei. Es wird ein sportliches Projekt geben, wo die Jugendlichen versuchen auf Hometrainern geradelte Kilometer in Sponsorgeld umzuwandeln. Es gibt ein Projekt, wo die Jugendliche fairen Handel und Entwicklungszusammenarbeit unterstützen indem sie faire Schokopralinen verkaufen und sich über die Zielländer informieren. Es wird ein Projekt ganz konkret für Kärntner in Not geben. Darin unterstützen wir die "Aktion Kilo" der youngCaritas. Dabei werden Lebensmittel gesammelt, die zum Beispiel an Obdachloseneinrichtungen weitergegeben werden. Außerdem gibt es noch ein Medienprojekt.
Welche Projekte wurden in den vergangenen Jahren durchgeführt?
Da gab es viele: Wir haben die Stadt Wolfsberg auf Barrierefreiheit überprüft, im Tierheim ausgeholfen, in Pflegeheimen Zeit mit den Bewohnern verbracht, aber auch bei Renovierungsarbeiten geholfen. Auch eine internationale Rezeptsammlung wurde bereits erstellt.
Sie werden am Samstag zum Ständigen Diakon geweiht. Was bedeutet das für Sie?
Es ist für mich ein großes Geschenk, mich noch intensiver in den Dienst der Sache Jesu stellen zu dürfen. Als Kernaufgabe eines Ständigen Diakons sehe ich es, um mit den Worten des Zweiten Vatikanischen Konzils zu sprechen, Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen, besonders der Armen und Bedrängten zu teilen. Das heißt in Freud und Leid an ihrer Seite zu sein.
Welche Funktion werden Sie als Ständiger Diakon ausführen?
Ich werde in der diözesanen Jugendarbeit und -seelsorge eingesetzt. Das heißt, wie bisher möchte ich Ansprechpartner und auch Lobbyist für junge Menschen sein.
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Zur Sache:
Die Jugendsozialaktion "72 Stunden ohne Kompromiss" ist ein Projekt der Katholischen Jugend Österreich in Zusammenarbeit mit der youngCaritas und dem Hitradio Ö3.
Heuer startet die Aktion am 17. Oktober. <f>72 Stunden</f> lang werden Jugendliche aus ganz Österreich dann gemeinnützige Projekte umsetzen.
Auch zahlreiche Jugendliche aus dem Lavanttal beteiligen sich an dieser Aktion.
Ziel der Aktion "72 Stunden ohne Kompromiss" ist es, zu helfen und den kompromisslosen Einsatz Jugendlicher nachhaltig zu fördern.




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