St. Stefan
Er hat sich den Traum von der eigenen Outdoorküche erfüllt
Zu seinem 50. Geburtstag hat sich der St. Stefaner Joachim Kurteu eine knapp 23 Quadratmeter große Outdoorküche geschenkt. Die raffinierte Anlage ist komplett in Eigenregie entstanden.
ST. STEFAN. Sobald es das Wetter erlaubt, verlagert sich das gesamte Leben der Familie Kurteu – das sind Joachim und Christine Kurteu mit ihrer dreieinhalbjährigen Tochter Lara – nach draußen. Ihr Eigenheim in Wolkersdorf verfügt über einen rund 2.500 Quadratmeter großes Grundstück, dessen Herz und Zentrum die vollausgestattete Outdoorküche ist. Mit ihr hat sich Joachim einen kleinen Traum erfüllt. „Wir hatten schon vorher eine kleine Küche im Freien, doch zu meinem 50er im Vorjahr wollte ich hier einfach das Maximum herausholen“, erinnert sich der Stadtwerke-Mitarbeiter.
250 Arbeitsstunden
Ihren rustikalen, gemütlichen „Vintage“-Eindruck verdankt die Küche ihren Ziegelmauern und dem Dachstuhl aus Fichtenholz. Doch nicht nur diese hat Joachim selbst aufgebaut, auch sämtliche Möbel, die massig Stauraum bieten, hat er selbst hergestellt. Dabei hatte er mit derlei Arbeiten bisher wenig zu tun: „Ich bin eigentlich gelernter Bäcker und habe 15 Jahre bei der Brauunion gearbeitet. Beim Projekt Outdoorküche habe ich mir viel von YouTube abgeschaut. Ein bisschen Geschick braucht man dennoch“, meint der Familienvater. Rund eineinhalb Monate hat er an seinem Herzensprojekt gebaut, den Aufwand schätzt er auf etwa 250 Arbeitsstunden.
Essen für bis zu 50 Personen
Die Freiluftküche ist mit allem ausgestattet, was man sich wünschen kann: Ein Smoker für schonendes Garen und Räuchern, ein hochwertiger Gasgrill, ein Pizzaofen, eine offene Feuerstelle für Kesselgulasch und Spanferkel, eine Fritteuse und ein Cerankochfeld, ja sogar ein Sač – also ein Kochgeschirr für traditionelle Eintopfgerichte vom Balkan – bieten alles, was das Herz begehrt. 40 bis 50 Personen satt zu bekommen, ist hier kein Problem: „Wir haben einen sehr großen Verwandten- und Bekanntenkreis und sind einfach unheimlich gern Gastgeber“, so Kurteu.
Ganzjährig in Betrieb
Während der Sommermonate wird die Outdoorküche täglich gebraucht, doch auch im Winter liegt sie nicht brach. „Gerade wenn wir etwas frittieren wollen, machen wir das gerne draußen, damit nicht das ganze Haus nach Fritteuse riecht. Erst vergangenen Dezember habe ich 50 Liter Wildgulasch für den Pensionistenverein St. Stefan zubereitet“, berichtet Joachim, der schon von weiteren Projekten träumt.
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