St. Paul – Ruden
Erster Radtunnel Österreichs soll 2025 eröffnet werden

An dieser Stelle, etwa auf Höhe des Buschenschanks Neuhauser im Granitztal, soll in den kommenden Jahren ein Radweg zum Langenbergtunnel und durch diesen hindurch führen. | Foto: MeinBezirk.at
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In St. Paul wird der erste Radtunnel Österreichs in Betrieb gehen. 

ST. PAUL/RUDEN. Mit Inbetriebnahme der Koralmbahn auf Kärntner Seite – geplant für Dezember 2023 – soll die nicht mehr benötigte Jauntal-Bahnstrecke von Ruden nach St. Paul in einen überregionalen Radweg umgewandelt werden. Teil dieser Strecke ist der 1.443 Meter lange Langenbergtunnel, der vom Granitztal (etwa Höhe Gasthaus Buchbauer) bis nach Eis-Ruden führt. Er soll nach Auflassung der Bahnstrecke Radfahrern zugänglich gemacht werden – ein touristisches Erlebnis.

Der Langenbergtunnels im Granitztal soll etwa ab 2025 Radfahrer von St. Paul bis nach Ruden führen. | Foto: MeinBezirk.at
  • Der Langenbergtunnels im Granitztal soll etwa ab 2025 Radfahrer von St. Paul bis nach Ruden führen.
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Abkürzung

Für die Radler würde das Vorhaben eine immense Abkürzung bedeuten: Will man heute von St. Paul nach Bleiburg radeln, muss man 29 Kilometer bewältigen. Mit dem Tunnel wären es nur noch 18 Kilometer. Auch der Höhenunterschied würde sich von 205 auf 67 Meter reduzieren. „Es wäre auch möglich, die Strecke von Wolfsberg bis nach Klagenfurt per Fahrrad ohne die Überquerung eines Berges hinter sich zu bringen“, sagt der St. Pauler Bürgermeister Stefan Salzmann, der das Projekt nicht zuletzt aufgrund der touristischen Ausrichtung der Marktgemeinde St. Paul mit Schwerpunkt auf Radfahren begrüßt.

Verbindend

Es ergeben sich weitere Synergieeffekte. Mit dem Tunnel werden die Gemeinden St. Paul und Ruden beziehungsweise die Bezirke Wolfsberg und Völkermarkt verbunden. Aus touristischer Sicht würde die radfahrerfreundliche Verbindung der Museen Liaunig in Neuhaus, Werner Berg in Bleiburg und Stift St. Paul eine Aufwertung bedeuten. Nicht zuletzt könnten im Zuge des Umbaus die Lehrrohre für die geplante Wasserverbundsschiene von Freistritz ab Bleiburg ins Lavanttal mitverlegt werden.

Zusagen liegen vor

Dass der Radtunnel tatsächlich kommt, ist so gut wie fix: „Wir haben bereits die Zusagen vom Land Kärnten, vom Bund, der ÖBB und stehen auch mit der Gemeinde Ruden in engem Austausch“, so Salzmann, der mit einer Eröffnung des Tunnels im Jahr 2025 rechnet. „Im kürzlich vom Bundesministerium, Land Kärnten und ÖBB unterschriebenen Kärnten Paket ist unter anderem die Übergabe der Bestandsstrecke St. Paul – Bleiburg und Bleiburg – Klagenfurt an das Land festgehalten“, bestätigt auch die ÖBB. Der Kauf der Strecke durch das Land ist die Voraussetzung für das Zustandekommen des Projekts. Auch das Verkehrsreferat des Landes Kärnten ist guter Dinge: „Ich stehe einer sinnvollen Nachnutzung positiv gegenüber. Mit der ÖBB wurde deshalb bereits ein Vorkaufsrecht vereinbart, damit die Bahntrasse und der Tunnel für das Lavanttal gesichert bleiben. Die Gemeinde wird jedenfalls eingebunden sein“, sagt Landesrat Sebastian Schuschnig.

Über eine Million Euro

Das Land Kärnten verfolgt entsprechende Pläne bereits seit 2008, der damalige Verkehrsreferent Gerhard Dörfler stellte die Umwandlung des Tunnels in eine Radrecke bereits in Aussicht. Wieviel das Projekt kosten wird? Vor 14 Jahren ging das Verkehrsreferat des Landes von rund 800.000 Euro aus, mittlerweile rechnet man mit über einer Million Euro. Wie genau die Kosten aufgeteilt werden sollen, steht noch nicht fest. „Wir beabsichtigen aber, EU-Gelder dafür zu lukrieren“, so der St. Pauler Bürgermeister.

An dieser Stelle, etwa auf Höhe des Buschenschanks Neuhauser im Granitztal, soll in den kommenden Jahren ein Radweg zum Langenbergtunnel und durch diesen hindurch führen. | Foto: MeinBezirk.at
Der Langenbergtunnels im Granitztal soll etwa ab 2025 Radfahrer von St. Paul bis nach Ruden führen. | Foto: MeinBezirk.at
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