Haus Elisabeth/St. Andrä
Gelungenes Fest zum Welt-Alzheimertag
Die Kunst des Seifenziehens erinnerte die Bewohner des Haus Elisabeth in St. Andrä an alte Zeiten.
ST. ANDRÄ. Am Welt-Alzheimertag, dem 21. September, gab es für die Bewohner sowie Gäste des Caritas-Haus Elisabeth in St. Andrä ein Fest der Sinne: Beim Herstellen von Naturseife duftete es herrlich nach Rosen, Zitronenmelisse, Rosmarin und Co. Beim Kosten des eigens produzierten Kräutersalzes und Rosenblütenzuckers wurde auch der Geschmackssinn angeregt. Außerdem war mit dem Abzupfen der frischen Kräuter und Entfernen des dicken Rosmarinstängels das Fühlen mit im Spiel.
Nach eigenem Geschmack
"Es war eine große Freude zu sehen, mit welcher Begeisterung Bewohner und Gäste bei der Sache waren", betont die Seifenzieherin und Kräuterpädagogin Claudia Kriegl, unter ihrer Anleitung wurde gearbeitet. Die Spezialistin aus Jakling hatte die Grundbasis für die Seife – Oliven- und Rizinusöl sowie Kokosfett und Natron – mitgebracht. Die Senioren durften dann je nach Belieben verschiedenste Blüten, Wiesen- und Gartenkräuter oder auch Kaffeesud für ein Peeling dazu geben.
Erinnerungen an früher
Für die Fachsozialbetreuerinnen Michaela Perchtold und Renata Berbic, die mit den freiwilligen Mitarbeiterinnen Gertrude Leopold und Rosa Duller sowie den Praktikantinnen Bettina Ofner und Selina Weltz den alten Menschen bei den vorbereitenden Tätigkeiten hilfreich zur Seite gestanden sind, war dieser Aktionstag unter dem Motto "Erinnern beugt Vergessen vor" ein voller Erfolg: "Unsere Bewohner haben früher selbst Seife wie Kräutersalz und Rosenzucker hergestellt. Beim Arbeiten wurden viele Erinnerungen geweckt. Die ruhige, gemeinschaftliche Tätigkeit hat ihnen Stress genommen und mit dem Resultat der hergestellten Produkte Selbstwertgefühl geschenkt."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.