Historie der Feuerwehr Lavamünd im Rückspiegel

- <b>Das Feuerwehrmuseum</b> verfügt über rund 25 Quadratmeter Fläche im Gnamusch-Haus
- hochgeladen von Petra Mörth
WOCHE exklusiv: Die Florianijünger errichten im Jubiläumsjahr in Lavamünd an der Drau ein Feuerwehrmuseum. Die Eröffnung soll noch im Mai vor der 125-Jahr-Feier über die Bühne gehen.
LAVAMÜND. Die Kameraden der im Jahr 1891 gegründeten Freiwilligen Feuerwehr (FF) Lavamünd blicken auf eine lange Geschichte zurück:
Um alle am Feuerwehrwesen in der Marktgemeinde Lavamünd interessierten Menschen an der 125-jährigen Historie teilhaben zu lassen, planen die Florianijünger im von Franz Gnamusch kostenlos zur Verfügung gestellten Haus an der Drau ein Feuerwehrmuseum einzurichten.
Schüler als Zielgruppe
"Unser Anliegen ist es, alte Uniformen, Einsatzbekleidungen, Gerätschaften, Dokumente und Bilder der Öffentlichkeit, insbesondere den Schulen, zur Verfügung zu stellen", beschreiben die beiden Lavamünder Rüsthausmeister Karl Kramer und Siegfried Brudermann die schon länger bestehende Idee. Sämtliche im Eigentum der FF Lavamünd befindlichen Exponate sollen auf einer Fläche von rund 25 Quadratmetern technische Meilensteine und bewegte Einsätze verschiedener Epochen dokumentieren.
"Wir zeigen zum Beispiel anhand von Dokumenten von der Gründungsversammlung am 22. Jänner 1891 sowie der Eintragung in den Vereinskataster am 2. März 1891 markante Stationen des Gründungsvorganges unter dem ersten Kommandanten Franz Carl Keller", erzählt Kramer, der seit 1980 Feuerwehr-Mitglied ist. Im Fundus der Stützpunktwehr der Rangordnung zwei für das neue Feuerwehrmuseum befinden sich auch die ältesten handbetriebenen und motorbetriebenen Pumpen, Einsatzschläuche und Atemschutzgeräte sowie Ausgehuniformen mit Dienstmützen und Einsatzbekleidungen mit Einsatzhelmen.
Nostalgie-Fahrzeug
"Wir planen auch bei Führungen mit Schülern unseren liebevoll restaurierten Löschwagen der Marke Mercedes Type LF 8 zu Anschauungszwecken vor das Feuerwehrmuseum zu stellen", kündigt Alt-Kommandant Siegfried Brudermann an. Darüber hinaus sei es auch geplant, die ehemaligen Betriebsfeuerwehren und die bestehenden Ortsfeuerwehren der Marktgemeinde Lavamünd ins Museum miteinzubinden.
"Zurzeit befinden wir uns noch in der Sammelphase. Wer bei sich zuhause interessante Erinnerungsstücke im Zusammenhang mit dem Feuerwehrwesen hortet, kann uns diese auf Wunsch gerne in Form von Leihgaben zur Verfügung stellen. Die offizielle Eröffnung ist für Mai geplant", betonen Kramer und Brudermann.
Hochwasser als Auslöser
Der ausschlaggebende Grund für die Schaffung einer Ausstellung sei die Jahrhundertflut in Lavamünd im Jahr 2012 gewesen. "Damals hat das Hochwasser den Keller unseres Rüsthauses überflutet und einige dort gelagerte Erinnerungsstücke unserer Feuerwehr unwiederbringlich zerstört", bedauert der aktuelle Kommandant Martin Brudermann. "Um die restlichen alten Gegenstände für unsere Nachfahren in Ehren zu halten, enstand die Idee, ein Feuerwehrmuseum in der Marktgemeinde Lavamünd zu errichten."
ZUR SACHE:
Das im Entstehen begriffene Feuerwehrmuseum der Stützpunkt-Feuerwehr der Rangordnung zwei in Lavamünd befindet sich im Gnamusch-Haus an der Drau.
Die Ausstellung auf einer Fläche von rund 25 Quadratmetern dokumentiert das 125-jährige Feuerwehrwesen in der Marktgemeinde Lavamünd.
Die Exponate für das Feuerwehrmuseum befinden sich zum Teil im Eigentum der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Lavamünd, zum Teil handelt es sich aber auch um Leihgaben von ehemaligen Kameraden bzw. deren Nachfahren.
Weitere Leihgaben können den Lavamünder Rüsthausmeistern Karl Kramer und Siegfried Brudermann gerne übermittelt werden.
Die offizielle Eröffnung des neuen Feuerwehrmuseums soll noch im Mai vor dem großen 125-Jahr-Jubiläumsfest am 23. Juli über die Bühne gehen.



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