Hautärztin Sabine Rainer
Keinesfalls auf den Sonnenschutz vergessen

Die Wolfsberger Hautärztin Sabine Rainer | Foto: Karlheinz Fessl / adragan - stock.adobe.com
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Warum Sonnenschutz wichtig ist und worauf man achten sollte, erklärt die Wolfsberger Dermatologin Sabine Rainer.

LAVANTTAL. Dass der Schutz der Haut vor direkter Sonneneinstrahlung wichtig ist, sollte sich eigentlich schon herumgesprochen haben, immerhin werden mehr als 90 Prozent der sichtbaren Hautschäden durch UV-Strahlung hervorgerufen. Dennoch ist das Bewusstsein dafür in weiten Teilen der Bevölkerung noch nicht ausgeprägt genug. Es geht um weit mehr als nur einen unangenehmen Sonnenbrand.

Fatale Strahlung

Gefährlich ist die sogenannte ultraviolette Strahlung (UV-Strahlung). UVB-Strahlen verursachen, dass sich die Haut bräunt, aber auch den gefürchteten Sonnenbrand. Die Auswirkungen von UVA-Strahlen hingegen ist nicht sofort sichtbar, jedoch sind sie für die Hautalterung verantwortlich. Die Kombination der beiden Strahlungsarten gilt als eine Hauptursache von Hautkrebs.

Strahlen verursachen Krebs

„Zu viel UV-Strahlung bewirkt Hautalterung, Sonnenflecken und im schlimmsten Fall Hautkrebs“, bestätigt die Wolfsberger Hautärztin Sabine Rainer. Unterschieden wird zwischen dem weißen und dem schwarzen Hautkrebs, wobei der weiße etwas weniger gefährlich ist, da er seltener Metastasen bildet. „Darum sollte man täglich Sonnenschutz verwenden und einmal jährlich eine Muttermalkontrolle durchführen lassen“, rät Rainer.

Nicht teuer

Die Auswahl an Sonnencremes und -sprays im Handel ist schier unüberschaubar. Wichtig ist, dass der Sonnenschutz sowohl vor UVA- als auch vor UVB-Strahlen schützt. „Idealerweise sollte man einen Lichtschutzfaktor von 50plus verwenden“, meint die Ärztin. Viel Geld muss man dafür nicht ausgeben, denn es gibt diverse Eigenmarken von Drogerien, die sehr gute Testergebnisse aufweisen. Beim Kauf aber auch an die Umwelt denken: „Auf Sonnenschutzprodukte mit chemisch-organischen Filter wie Oxybenzon, die im Verdacht stehen die Fruchtbarkeit der Fische zu reduzieren, und Nanopartikel, die in die Haut eindringen könnten, sollte man verzichten“, so Rainer.

Beim Lichtschutzfaktor nicht unter 50 gehen.  | Foto: adragan - stock.adobe.com
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Chemisch oder mineralisch?

Unterschieden wird zwischen chemischen und mineralischen UV-Filtern. Chemische UV-Filter wandeln die UV-Energie in Wärme um, während der mineralische das Sonnenlicht reflektiert. Letzterer hinterlässt einen weißlichen Film auf der Haut und wird besonders bei Babys und Kindern bis zwei Jahren empfohlen – zusätzlich darf eine Kopfbedeckung nicht fehlen.

Viel hilft viel

Damit der Sonnenschutz seine Wirkung voll entfalten kann, sollte man sich immer 30 Minuten vor dem Sonnen eincremen. Bei der Menge gilt: viel hilft viel! Ein Richtwert sind ungefähr 30 Gramm pro „Schmierung“, das sind etwa drei gehäufte Esslöffel. Schatten und bewölkter Himmel sind kein Schutz vor den negativen Auswirkungen der UV-Strahlung, darum gilt auch hier: Sonnenschutz verwenden. Auf exponierte Körperstellen wie Nase, Stirn und Kopfhaut – vor allem, wenn keine Haare vorhanden sind – sollte man beim Eincremen besonderes Augenmerk legen.

Schutz durch Kleidung

Kleidung schützt ebenfalls vor UV-Strahlung. Hier gilt jedoch: Je feiner die Fäden verwoben sind, umso besser ist der Schutz. Polyester ist Baumwolle vorzuziehen. Auch die Farbe spielt dabei eine Rolle: „Weiße Kleidung lässt rund 40 Prozent der UV-Strahlen durch, schwarze nur drei Prozent“, erklärt Rainer.

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