Ab 16. September
Lavanttaler Tisch zieht in Wolfsberg die Blicke auf sich
„Lavanttaler Tisch“ heißt eine neue, regionale Produktlinie fünf heimischer Tischlerbetriebe. Im ehemaligen Ausstellungsraum von Glas Schreiner am Hohen Platz in Wolfsberg kann man die Unikate bald hautnah erleben.
LAVANTTAL. Regionalität und Nachhaltigkeit hören nicht bei Lebensmitteln auf – auch beim Kauf von Alltagsgegenstände und Möbel ist es möglich, sich nach diesen Grundsätzen zu richten. „Wir wissen heute zum Beispiel, dass die industrielle Produktion eines Tisches aus Spanplatten 81-mal so viel CO2 freisetzt wie die Herstellung eines Massivholztisches mit Holz aus der Region beim Tischler“, erklärt Klaus Penz, Obmann der Lavanttaler Tischlergemeinschaft (LTG).
Nur Holz aus der Region
Speziell für Konsumenten, die auch bei der Inneneinrichtung Wert auf Rohstoffe aus der Region und auf einen möglichst geringen ökologischen Fußabdruck legen, haben die fünf Mitgliedsbetriebe der LTG die Produktlinie „Lavanttaler Tisch“ auf den Weg gebracht. Das Besondere daran: Es kommt nur Holz aus der unmittelbaren Umgebung zum Einsatz. „Wir haben einige Jahre gebraucht, um ein Netzwerk aufzubauen, durch das wir regelmäßig an regionale Edelhölzer wie Eiche, Nuss, Esche, Ulme, Kirsche, Ahorn oder Birne gelangen, um die Transportwege möglichst kurz zu halten“, sagt Franz Zarfl, Obmannstellvertreter der LTG. Denn nur allzu oft wird dieser wertvolle Rohstoff einfach zu Brennholz verarbeitet.“
Neuer Ausstellungsraum
Um ihre Idee unters Volk zu bringen, bezieht die LTG ab 15. September einen leerstehenden Raum bei der ehemaligen Glaserei Schreiner am Hohen Platz in Wolfsberg. Die gut 50 Quadratmeter Nutzfläche werden in einen Ausstellungsraum für verschiedene Lavanttaler Tische umgewandelt. „Damit wollen wir auch etwas zur Belebung der Innenstadt beitragen“, meint Penz. „Immer Samstagvormittag werden wir im Rahmen des KuKuMa vor Ort sein und die Besucher über diese einzigartigen Produkte informieren. Unser Ziel ist es, dass irgendwann einmal in jeder Gemeindestube im Lavanttal ein Tisch aus heimischem Holz steht.“ Preislich muss man sich keineswegs vor der Konkurrenz verstecken: „Ein Tisch in der gleichen Qualitätsklasse ist im Möbelhaus sogar teurer als vom Tischler“, versichert Penz.
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