25 Jahre autArK Wolfsberg
Maximale Eigenständigkeit trotz Handicap
Menschen in besonderen Lebenssituationen werden bei autArK in Wolfsberg auf ihrem Weg begleitet.
WOLFSBERG. Seit 25 Jahren ist die Soziale Dienstleistungs-GmbH autArK auch im Bezirk Wolfsberg tätig. Einerseits stehen hier sogenannte NEBA-Angebote (Netzwerk Berufliche Assistenz) zur Verfügung, deren Aufgabe die Unterstützung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen am Übergang von der Schule in den Beruf ist. Die Altersgruppe beginnt beim individuellen 9. Schulbesuchsjahr und endet mit dem vollendeten 24. Lebensjahr. Andererseits können auch Erwachsene ab 24 Jahren weiterhin Beratung und Unterstützung erhalten, wenn aufgrund einer Behinderung Unterstützungsbedarf vorhanden ist.
Jeder kann sich melden
Bezirkskoordinatorin in Wolfsberg ist Alina Rodrix, bei der alle Fäden zusammenlaufen. Ihre Botschaft: „Jeder kann sich bei uns melden. Auch wenn wir nicht zuständig sein sollten, vernetzen wir mit unseren Kooperationspartnern.“ Erklärtes Ziel von autArK ist es, Menschen in besonderen Lebenssituationen auf ihrem Weg zur größtmöglichen beruflichen und persönlichen Eigenständigkeit zu begleiten. Rodrix: „Allgemein können dies Erkrankungen oder Beeinträchtigungen, herausfordernde soziale Lebensumstände, wie Haft, Suchtmittelkonsum, psychische Probleme oder Herausforderungen am Arbeitsmarkt sein – und noch einiges mehr.“ Beispielsweise können gehörlose Menschen über Jobcoaches am Arbeitsplatz unterstützt werden. Für andere stellt es eine Schwierigkeit dar, selbstständig von A nach B zu kommen. Im Jobcoaching wird die Anfahrt erlernt, um den Klienten Unabhängigkeit in dieser Hinsicht zu ermöglichen.
ChancenForum light
Das „ChancenForum light“ ermöglicht es Klienten, die aktuell für den 1. Arbeitsmarkt noch nicht bereit sind, sich im Rahmen dieser Maßnahme zu qualifizieren, um in Zukunft ein eigenes Einkommen zu erwerben. „Das Besondere an dieser Maßnahme ist, dass die Teilnehmer trotz geschützten Rahmenbedingungen ein sozialversicherungspflchtiges Dienstverhältnis haben und auch während der Qualifizierung entlohnt werden.“
Fülle an Angeboten
Im Rahmen von NEBA stehen in Wolfsberg nicht weniger als sieben verschiedene Angebote zur Verfügung, vom Jugendcoaching Pflichtschule und außerschulisch über die Arbeitsassistenz für Jugendliche und das Jobcoaching bis hin zur Berufsausbildungsassistenz und der Arbeitsassistenz für Erwachsene. Weiters gibt es ein eigenes Betriebsservice und das Projekt „Ausbildung in Sicht“, das eine Verbesserung der Ausbildungsperspektiven von Jugendlichen zum Ziel hat, die besonders von der Covid-19-Krise betroffen sind. Klienten zwischen dem 15. und dem vollendeten 24. Lebensjahr können im Rahmen von „MOPS“ kostenlose psychosoziale Beratung in Anspruch nehmen.
Hohe Akzeptanz
Generell ist die Akzeptanz von Menschen mit Benachteiligungen und/oder Behinderungen im Berufsleben in den letzten Jahren gestiegen. „Dies können wir auch an unseren Ergebnissen messen“, meint Rodrix. „Unsere Klienten erhalten tatsächlich Ausbildungs- und Arbeitsplätze am allgemeinen Arbeitsmarkt. Die Zusammenarbeit mit Unternehmen funktioniert gut, die Akzeptanz für unsere Themen ist gegeben.“ Hilfreich ist diesbezüglich die Betriebskontakterin, deren Aufgabe es ist, Kontakt mir Firmen aufzubauen und diese in Hinblick auf die Anstellung von Menschen mit Behinderungen zu sensibilisieren. Sensibilisierung als auch Information zur Anstellung von Menschen mit Behinderungen sind Teil des Angebots für Unternehmen.
Termin vereinbaren
Die Inanspruchnahme einer Betreuung bei autArK ist freiwillig. „Man kann bei uns Klient werden, indem man sich entweder am Standort in Wolfsberg einen Termin vereinbart oder über Kooperationspartner wie Schule, AMS Jugendhilfe, Jugendarbeit, Betriebe oder andere soziale Dienstleister vermittelt wird.
Kontakt
autArK Soziale Dienstleistungs-GmbH
Mag. Alina Rodrix
0676 3585593
Lindhofstraße 3/3
9400 Wolfsberg
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