FF St. Andrä

Nach dem Bezirksbewerb folgt die Landesmeisterschaft

Am 25. Juni richtet die FF St. Andrä die 62. Landesmeisterschaften der Kärntner Feuerwehren aus. 

ST. ANDRÄ. Bereits am Samstag ging es am Gelände des SK St. Andrä heiß her. 24 Bewerbsgruppen aus dem ganzen Lavanttal waren angetreten, um festzustellen, wer die schnellsten beim Aufbau eines Löschangriffes sind. Für die Veranstalter war das aber nur der Auftakt für ein viel größeres Event - die Landesmeisterschaften am Samstag, 25. Juni. Kommandant Wolfgang Kobold und Stellvertreter Thomas Morianz im Interview.

WOCHE: Der Bezirksleistungsbewerb (BLB) ist gelaufen – wie lautet Ihr Fazit aus organisatorischer Sicht?
KOBOLD: Eigentlich war der BLB die „Feuertaufe“ für die Landesmeisterschaft und ich bin sehr stolz auf unsere Kameraden für die bereist erbrachte Leistung. Das Highlight folgt am 25. Juni 2022, ebenfalls am Sportplatzgelände des SK St. Andrä. Hier ein großes Danke an Präsident Dietmar Riegler und Obmann Robert Richter
MORIANZ: Das Areal am Gelände des SK St. Andrä bot ideale Bedingungen für die Austragung der Bezirksleistungsbewerbe und hat sich bestens für die Landesmeisterschaft empfohlen. Bei herrlichem Wetter haben wir sportliche Leistungen auf Spitzenniveau, faire Wettkämpfe und ein tolles kameradschaftliches Miteinander gesehen.

Wie sieht denn die Siegerliste aus?
KOBOLD: Im Bewerb Bronze A wurde die FF Fischering Bezirksmeister, im Bewerb Bronze B die FF Bad St. Leonhard. Besonders stolz bin ich auf die Leistung der FF St. Andrä, die im Bewerb Silber A siegte. Den Mannschaftsbewerb entschied die FF Granitztal für sich.

Nun steht die Landesmeisterschaft kurz bevor. Wie viele Mannschaften werden hier gegeneinander antreten?
KOBOLD: Es werden 75 Mannschaften beim Bewerb in verschiedenen Kategorien antreten. Weiters werden ca. 600 Jugendliche beim Bewerb der Kärntner Feuerwehrjugend teilnehmen.

Mit wie vielen Besuchern rechnet ihr und wo gibt es Parkmöglichkeiten?
MORIANZ: Wir rechnen alles zusammen mit rund 3.000 Teilnehmern, Jugendlichen und Besuchern. Die Landesmeisterschaft wird nur alle zehn Jahre im Bezirk Wolfsberg ausgetragen. Wir freuen uns auf ein großartiges Event. Parkmöglichkeiten für die Besucher gibt es am ehemaligen ÖDK-Gelände der Firma SBH. Danke dafür an Thomas Bojer.

Welche sind eurer Meinung nach die lohnendsten Programmpunkte für Zuschauer?
MORIANZ: Die Bewerbe setzen sich aus der Jugend und den Kategorien Bronze und Silber mit und ohne Alterspunkte, dem bundeseinheitlichen Trockenbewerb und dem Staffellauf zusammen. Bei jedem Bewerb geht es um die begehrten bronzen, silberner und goldenem Helme des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes.

Wie groß ist der Aufwand, so eine Landesmeisterschaft zu organisieren?
KOBOLD: Der Aufwand ist enorm – es ist uns aber eine Ehre, diese durchführen zu dürfen – dies können wir mit Stolz sagen. Ein herzliches Danke an meine Kameraden deren Frauen und Freundinnen sowie allen Helfern der FF St. Andrä und umliegenden Feuerwehren. Ohne die wäre das nicht möglich.

Parallel zur Landesmeisterschaft findet auch der Landesjugendleistungsbewerb statt. Ab welchem Alter kann man denn mitmachen?
KOBOLD: Ab zehn Jahren kann man der Jugendfeuerwehr beitreten. Im Bezirk Wolfsberg gibt es bereits mehrere Jugendgruppen. Tendenz steigend.

Warum sind derlei Wettbewerbe wichtig für das Feuerwehrwesen?
KOBOLD: Einerseits, um sich bei Bewerben zu messen, andererseits um die Kameradschaft zu pflegen. Es gibt nichts Schöneres, wie wenn man Kameraden aus dem ganzen Land trifft und hier auch Freundschaften knüpft.
MORIANZ: Genauigkeit, Schnelligkeit, Disziplin, Ausdauer und Ehrgeiz sind die Zutaten für eine erfolgreiche Wettkampfgruppe. Diese Eigenschaften sind unerlässlich für den Feuerwehrdienst. Wer sich einmal für die Landesmeisterschaften qualifiziert hat, wird sich sein Feuerwehrleben daran erinnern.