Gefahr für Wolfsberger Mittelschüler?
NEOS sorgen für Aufruhr

Von links: Klaus Penz (Vorsitzender Schulgemeindeverband Wolfsberg), Michael Holzer (Regionalkoordinator Neos) | Foto: Privat/MeinBezirk.at
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  • Von links: Klaus Penz (Vorsitzender Schulgemeindeverband Wolfsberg), Michael Holzer (Regionalkoordinator Neos)
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NEOS Wolfsberg prangern gefährliche Zustände in der Musikmittelschule Wolfsberg an, der Schulgemeindeverband beruhigt.

WOLFSBERG. Für einigen Aufruhr sorgte in der vergangenen Woche eine Presseaussendung der NEOS Wolfsberg zum Thema Musikmittelschule Wolfsberg. Verheerende Zustände würden in dem Gebäude herrschen, in dem auch die Berufsbasisschule und Polytechnische Schule untergebracht sind und in dem rund 250 Jugendliche unterrichtet werden .

Neos-Regionalkoordinator Michael Holzer | Foto: MeinBezirk.at
  • Neos-Regionalkoordinator Michael Holzer
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Klassen gesperrt

„Das Gebäude weist unzählige Wasserflecken an den obersten Geschossdecken auf, hat stromintensive Elektroheizung verbaut, undichte Fenster, der Putz bröckelt ab. Man kann hier teilweise von Gefahr in Verzug sprechen“, schreibt NEOS-Regionalkoordinator Michael Holzer, der selbst als Elternvertreter der ersten Klasse in das Schulgeschehen involviert ist. „Im Obergeschoss mussten mittlerweile aufgrund von Wassereintritten Klassen gesperrt werden.“ Fotos aus dem Schulgebäude zeigen tatsächlich beschädigten Putz und Wasserflächen auf den Deckenelementen.

Rund 60.000 Euro wurden bisher in das Auffinden der Wassereintrittspunkte investiert. | Foto: Privat
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Neubau angeregt

Für Holzer sei es nicht verständlich, warum nicht auf die baulichen Probleme reagiert werde: „2017 wurde im Schulgemeindeverband der Beschluss gefasst, die Schule zu sanieren. Nun, rund fünf Jahre später, wurde das Budget komplett zurückgezogen." Am Ende der Aussendung regen NEOS gar einen kompletten Neubau des Schulstandortes am nebenliebenden Sportplatz und den anschließenden Abriss der alten Schule an. 

Klaus Penz, Vorsitzender des Schulgemeindeverbandes Wolfsberg | Foto: Privat
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"Zu keiner Sekunde Gefahr"

Erzürnt über die Vorwürfe seitens der Neos zeigt sich Klaus Penz, Vorsitzender des Schulgemeindeverbandes Wolfsberg: „Zu keiner Sekunde herrschte in dieser Schule Gefahr in Verzug. Für mich ist diese Aussendung nichts weiter als eine Verunsicherung der Eltern. Die NEOS befinden sich anscheinend schon im Wahlkampf, wenn sie so etwas verschicken ohne ein einziges Mal bei mir oder einer der Direktorinnen nachzufragen.“ Penz selbst habe sich unverzüglich am Morgen nach dem Tag der Aussendung mit beiden Direktorinnen der betroffenen Schulen sowie dem Schulwart zusammengesetzt. „Alle haben mir bestätigt, dass es hier keine Gefahr für die Schüler gibt.“

60.000 Euro investiert

Tatsache sei allerdings, dass es Wassereintritte durch das Dach gibt. „Das ist aber nicht nur in der MMS so, sondern an allen Schulen mit Flachdächern. Wir haben heuer bereits rund 60.000 Euro investiert, um die Einrinnungstellen zu finden, was irrsinnig schwer ist“, so Penz, der auch bestätigt, dass aus diesem Grund ein Klassenraum gesperrt werden musste.

In der MMS Wolfsberg und der BBS/PTS werden gesamt rund 120 Schüler unterrichtet. | Foto: MeinBezirk.at
  • In der MMS Wolfsberg und der BBS/PTS werden gesamt rund 120 Schüler unterrichtet.
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Sanierung derzeit nicht leistbar

Dass die MMS sanierungsbedürftig ist, sei kein Geheimnis. Dass aus der 2017 geplanten Sanierung nun doch nichts wird, liegt an massiven Preissteigerungen. „Ursprünglich haben wir mit 9 Millionen Euro gerechnet, mittlerweile wären die Kosten auf über 14 Millionen Euro gestiegen. Daher wurde die Sanierung von unserem Hauptgeldgeber, dem Schulbaufonds, vorerst gestoppt.“ Zum Thema Neubau reagiert Penz mit Kopfschütteln: "Der nebenliegende Sportplatz gehört nicht einmal uns, sondern der Diözese Gurk."

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