Bio-Boutique Henriett/Wolfsberg
Schönheit und Styling um jeden Preis?

Henriett Kienleitner hat in den letzten Jahren viel mit diversen Kosmetikprodukten experimentiert und möchte einige künftig auch selber herstellen. Im Oktober 2020 hat sie ihre Bio-Boutique am Hohen Platz 1 in Wolfsberg eröffnet. | Foto: René Knabl
  • Henriett Kienleitner hat in den letzten Jahren viel mit diversen Kosmetikprodukten experimentiert und möchte einige künftig auch selber herstellen. Im Oktober 2020 hat sie ihre Bio-Boutique am Hohen Platz 1 in Wolfsberg eröffnet.
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„Bewusst Leben“ liegt im Trend – doch was steckt hinter den zahlreichen Körperpflege- und Kosmetik-Produkten?

WOLFSBERG. Eine Dokumentation über konventionelle Kosmetik löste bei Henriett Kienleitner aus Wolfsberg erstmals schon vor zehn Jahren einen Schock aus: Ihre Gedanken kreisten immer wieder um dieses eine Thema, unzählige Stunden Recherche und die Teilnahme an Kursen für Naturkosmetik standen danach am Programm. „Einige Jahre später habe ich das amerikanische Buch ‚No More Dirty Looks‘ über die Kosmetikindustrie voller Chemie gelesen und fast gleichzeitig auch meine Visagistik-Ausbildung begonnen, natürlich noch mit konventionellen Kosmetikprodukten“, erzählt die 40-jährige Wolfsbergerin. Eine Umstellung auf die natürliche Variante folgte bei ihr sehr rasch.

Parfum, Creme und Co.

Im Oktober 2020 eröffnete Kienleitner dann ihre Bio-Boutique am Hohen Platz in Wolfsberg: „Ich will meinen Kunden keine Chemie antun.“ Der Trend geht auch in diesem Bereich in Richtung Bio und veganer Naturkosmetik, immer mehr Menschen sind aufgeklärt und das Bewusstsein für die eigene Haut wächst. Doch in Österreich steckt diese Entwicklung noch in den Kinderschuhen, es ist Luft nach oben. „Die USA sind Vorreiter, es gibt große Gegenbewegungen zur konventionellen Kosmetik“, betont die Visagistin, um bei ihrer nebenberuflichen Tätigkeit nur auf Produkte aus dem eigenen Land zurückgreifen zu können, wird noch dauern.

Sensibles Thema

Kienleitner misst der Naturkosmetik hohen Stellenwert bei: „Es sind teils selbsthergestellte Produkte oder Artikel, die keine Chemie enthalten. Denn durch den Einsatz von Silikonen bleibt ein Film zurück, der die Haut beim atmen hindert. Parabene können Auswirkungen auf den Hormonhaushalt haben.“ Für Bio-Kosmetik werden – logischerweise – biologisch angebaute Rohstoffe verwendet. „Insgesamt ist dieser Bereich ein sehr sensibler“, bemerkt die gebürtige Ungarin.

„Wer sich gut fühlt, strahlt natürliche Schönheit aus. Es braucht dafür keine riesigen Mengen an Kosmetikprodukten.“ Henriett Kienleitner

Tierleid verhindern

Tierversuche stehen mit Kosmetikprodukten zudem in enger Verbindung. Kienleitner, die Tiere sehr liebt, betont: „In meiner Bio-Boutique stehen ausschließlich ‚vegane‘ Produkte in den Regalen, dafür musste kein Tier im Zuge von diversen Versuchen leiden. Auch von ihnen erzeugte Produkte, wie beispielsweise Honig, kommen nicht zum Einsatz.“ Spezielle Zertifikate bestätigen dies, so können Experimente an den Lebewesen auch umgegangen werden.

Mehr ist mehr

Dennoch kann man konventionelle Kosmetikprodukte schon immer mehr umgehen – beginnend beim Duschgel bis zum Make-up. „Je großflächiger und häufiger etwas auf der Haut angewendet wird, umso wichtiger ist die Achtsamkeit. Die Mengen sind durchaus relevant“, erklärt die 40-Jährige, sie hat auch privat den Bedarf reduziert. In ihrer Boutique befindet sich mittlerweile auch Nagellack, der auf biologischer Basis hergestellt wurde. Die Pinsel sind vegan und von Hand bemalen.

Großes Ganzes

„Durch meine Arbeit möchte ich ein Umdenken in der Gesellschaft voran treiben, Aufklärung ist wichtig“, so die Visagistin und Kosmetikerin. Aktuell absolviert Kienleitner auch eine Massage-Ausbildung: „Ab Sommer sollen auch solche Behandlungen geboten werden. Ich will ein ganzheitliches Konzept auf die Beine stellen.“

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