Lavamünd
"Schulstandort ist in Gefahr"

Mit Raphael Goletz (Mitte) hat Bürgermeister Josef Ruthardt (links) ab sofort einen neuen ersten Stellvertreter.  | Foto: Teferle
  • Mit Raphael Goletz (Mitte) hat Bürgermeister Josef Ruthardt (links) ab sofort einen neuen ersten Stellvertreter.
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Der Gemeinderat von Lavamünd beschloss bei seiner Sitzung am vergangenen Freitag Bildungszentrum, Vertrag mit der Kelag und Klage gegen Ausrüster.

LAVAMÜND. Nach den vorzeitigen Rücktritten mehrerer Lavanttaler Bürgermeister kam es bei der letzten Gemeinderatssitzung auch zu einem Wechsel im Gemeindevorstand der Marktgemeinde Lavamünd. Raphael Goletz (SPÖ), der schon bisher Mitglied des Gemeindevorstands war, übernimmt nach dem Mandatsverzicht von Emmerich Riegler (SPÖ) das Amt des ersten Vizebürgermeisters.

Immer weniger Schüler

Auf die freigewordene Position im Vorstand rückt Gemeinderat Andreas Riegler (SPÖ) nach. Erreicht hat den Gemeinderat auch der kontinuierliche Rückgang von Pflichtschülern. "Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Gibt es derzeit noch 103 Schüler in der Neuen Mittelschule (NMS), soll diese Zahl in den nächsten Jahren auf zirka 90 Schüler sinken", macht sich der frischgebackene und auch für die Schulen zuständige Vizebürgermeister Goletz große Sorgen um den Schulstandort Lavamünd.

Nur mehr ein Direktor

Deshalb sah sich das Kollegium gezwungen, die Volksschule und die Neue Mittelschule unter einer gemeinsamen Direktion zusammenzuführen. Voraussetzung dafür ist die Anerkennung dieses Konzepts als Lavamünder Bildungszentrum. Gestartet soll mit der Neuorganisation des Lavamünder Schulwesens so früh wie möglich werden.
Einstimmig beschlossen wurde auch ein Partnerschaftsvertrag mit der Kelag. "Damit soll unsere Gemeinde zu einem Zentrum für regenerative und umweltschonende Energie-Erzeugung ausgebaut werden", freut sich Bürgermeister Josef Ruthardt (SPÖ).

Zu viel bezahlt

Von Preisabsprachen unter den großen Feuerwehrausrüstern ist laut Kärntner Feuerwehrverband auch Lavamünd betroffen. Bis zu 10.000 Euro pro Fahrzeug soll die Gemeinde durch die Kartellbildung zu viel bezahlt haben. Deshalb beschloss das Gremium, sich einer Sammelklage gegen diese Firmen anzuschließen, die von einem Prozessfinanzierer organisiert werden soll. Bei einem Erfolg der Klage bekommt der Finanzierer bis zu 34 Prozent der erstrittenen Summe.

ZUR SACHE
Aus dem Gemeinderat: Am vergangenen Freitag hielt der Gemeinderat der Marktgemeinde Lavamünd seine Sitzung ab. Die wichtigsten Beschlüsse im Überblick.
• Ankauf eines Kleinlöschfahrzeugs für die Freiwillige Feuerwehr Lavamünd um 165.000 Euro
• Ansuchen an die Bildungsdirektion Kärnten um Gründung eines Schulverbundes der Volksschule und Neuen Mittelschule Lavamünd
• Abschluss eines Partnerschaftsvertrags zwischen der "Kelag" und der Marktgemeinde Lavamünd
• Aufkündigung des Pachtvertrags mit der Pächterin bei der Badeanlage Lavamünd
• Teilnahme an der Sammelklage gegen das "LKW-Kartell" (Feuerwehrausrüstung)

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