Horrornacht für Angsthunde
So bleibt ihr Fellfreund zu Silvester ruhig

Viele Hunde haben Angst vor dem lauten Knallen der Raketen. (Symbolfot) | Foto: stock.adobe.com/at/ AIExplosion
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  • Viele Hunde haben Angst vor dem lauten Knallen der Raketen. (Symbolfot)
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Die Silvesternacht lässt viele Hundebesitzer erschauern. Denn das laute Knallen löst bei einigen Fellfreunden Nervosität und Panik aus. MeinBezirk.at sprach mit dem Wolfsberger Tierheimleiter Florian Schlagholz, über Tipps und Tricks, um Ängste bei den Fellnasen zu verhindern. So bleibt ihr vierbeiniger Gefährte bei Böllern gelassen.

WOLFSBERG. Für Florian Schlagholz, den Leiter des Tierheims in Wolfsberg, gehört der Umgang mit Angsthunden zum Alltag. Deshalb fragte MeinBezirk.at ihn um Tipps und Tricks, wie Hundebesitzer ihre Fellfreunde ruhig und sicher durch die Silvesternacht bringen können. 

Nähe anbieten 

"Es gibt ein paar Möglichkeiten, um dem Hund die Angst zu nehmen oder zu lindern. Ein wichtiger ist, daheimzubleiben und dem Tier Nähe anzubieten", erklärt der Tierheimleiter. Außerdem kann es helfen, die Räumlichkeiten abzudunkeln. Man kann auch eine angenehme Musik für den Hund anmachen, dass er sich eher auf diese konzentriert und nicht auf das Knallen der Raketen. "Da ist jeder Hund individuell. Der eine mag es, wenn man mit ihm im Auto herumfährt, der andere will kuschelnd am Badezimmerboden sitzen. Am besten man wird erfinderisch und schaut, was seinem Hund guttut", so Schlagholz.

Spaziergänge am Silvestertag

Ein wichtiger Punkt sei laut Schlagholz auch, dass der Hund richtig ausgelastet ist. Das heißt, dass er einen langen Spaziergang bekommt und man mehr spielt mit ihm als an anderen Tagen. "Bestenfalls richtet man die Spaziergehzeit richtig aus, dass man das nicht am Abend geht, sondern am früheren Nachmittag", schlägt er vor. Bei den Spaziergängen sei es auch ganz wichtig, den Hund nicht von der Leine zu lassen: "Auch wenn man glaubt, er ist auf Deutsch gesagt 'schussfest'. Das haben wir jedes Jahr, dass sich Hunde zu Silvester erschrecken und dann panisch flüchten", erklärt Schlagholz.

Gelassene Besitzer

Viele Hunde reagieren laut dem Tierheimleiter extrem auf die Situation. "Wir haben einen Hund, der hat so große Angst, dass er sich anmacht und sich zitternd in ein Eck zurückzieht", erzählt er weiter. In solchen Fällen sei es ganz wichtig, dass man selber als Mensch gelassen drauf reagiert und dem Hund die Sicherheit gibt, dass nichts passieren wird und es bald vorbeigeht. "Wenn wir Menschen uns hektisch verhalten, dann tut das dem Hund nichts Gutes. Durch die Gelassenheit bekommt der Hund das Gefühl, dass wir da sind und alles gut wird", berichtet der Tierexperte.

Tipp für extreme Angsthunde

Unter den Angsthunden befinden sich viele extreme Exemplare, auch für sie hat Florian Schlagholz einen Tipp: "Natürlich gibt es auch Medikamente, die man zur Beruhigung geben kann. Wobei das immer mit dem Tierarzt besprochen werden sollte, ob es sinnvoll und gut fürs Tier ist. Außerdem gibt Beruhigungsmittel oder Beruhigungspasten und auch homöopathische Tropfen, um dem Fellfreund die Panik zu lindern. Das machen wir auch meistens im Tierheim. Wir haben auch ein paar Hunde, die heftig reagieren".

Situation im Tierheim

An Silvester werden die Angsthunde von den Pflegern des Tierheims Wolfsberg mit nach Hause genommen, dass das Tier nicht allein ist, stehe dabei im Vordergrund: "Die Hunde sind schon nervös an den Tagen, wo es überall laut knallt, das merkt man schon. Aber nervös und richtig Angst, haben bei uns in dieser Zeit nur zwei Hunde. Die werden wirklich nervös und panisch. Deshalb schützen wir sie, indem wir sie mit nach Hause nehmen und ihnen Nähe geben", heißt es von Schlagholz. Auch um die angstfreien Tiere, die über die Silvesternacht im Tierheim bleiben, kümmert sich das Team des Tierheimes liebevoll.

Viele Hunde haben Angst vor dem lauten Knallen der Raketen. (Symbolfot) | Foto: stock.adobe.com/at/ AIExplosion
Wolfsberger Tierheimleiter Florian Schlagholz mit MeinBezirk über das richtige Verhalten mit Hunden in der Silvesternacht gesprochen. | Foto: zVg
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