Täglicher Umgang mit Trauer

Gemeinsames Arbeiten im Familienbetrieb: Sohn Andreas und Vater Josef Kos (v.li.) | Foto: KK
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  • <b>Gemeinsames Arbeiten</b> im Familienbetrieb: Sohn Andreas und Vater Josef Kos (v.li.)
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Bestatter Andreas Kos gewährt Einblicke in seinen außergewöhnlichen Beruf.
eva-maria.peham@woche.at

WOLFSBERG (emp). Gemeinsam mit seinem Vater Josef leitet Andreas Kos den Familienbetrieb Bestattung Kos mit 15 Mitarbeitern.

Wunsch seit Lehrzeit

Schon während seiner Lehrzeit und Ausbildung zum Kaufmann hegte Andreas Kos den Wunsch, einen eigenen Betrieb zu führen. "Außerdem wollte ich gern mit meiner Familie zusammenarbeiten", erinnert sich Kos zurück. Heute fungiert er als Prokurist, Vater Josef ist Geschäftsführer.

Zeit des Nachdenkens

"Nach einer Zeit des Nachdenkens und vieler Gespräche entschloss ich mich, nach meiner Lehrzeit als Kaufmann, diese Herausforderung anzunehmen und Bestatter zu werden", erinnert sich Kos zurück. Seine Entscheidung, in der ihn vor allem sein Vater bestärkt hat, habe er bis heute nicht bereut.

Gründung 2003

Der Startschuss fiel im Juni 2003 mit der Gründung des Unternehmens in St. Andrä unter der Führung von Josef Kos. Andreas Kos ist seit der Gründung mit in die Entscheidungen involviert. "2007 legte ich die Meisterprüfung im Bestattungsgewerbe ab. Im März 2007 eröffneten wir unsere Filiale in Griffen", sagt Kos. 2010 erfolgte der Neubau und die Eröffnung der Geschäftsstelle in Wolfsberg.

Einfühlen und helfen

Wichtig für einen Bestatter seien vor allem "Einfühlungsvermögen, pietätvolle Aufgabenerfüllung auch in Stresssituationen, das Erkennen der emotionalen Schieflage beim Auftraggeber sowie Hilfestellung anbieten zu können", ist Kos überzeugt.
Hinzu kommen Trauerbegleitung, Mediation, helfende Begleitung bei Ämtern, Behörden und Institutionen und Beratung. "Bei entsprechendem Bedarf bieten bzw. vermitteln wir auch außerbetriebliche Fachkräfte wie Psychologen, Mediatoren und Sterbebegleiter", ergänzt Kos.

Tägliche Herausforderungen

Als Bestatter komme man immer wieder in schwierige menschliche Situationen. "Daher sind gefestigte Charaktereigenschaften, psychologisches Fingerspitzengefühl, Seriosität, Ehrlichkeit, die Fähigkeit zuzuhören, selbstbewusstes Auftreten und Führungsqualität von großer Bedeutung in unserer Branche", sagt Kos.

Gutes Klima

Die familiäre Atmosphäre im Betrieb wirkt sich positiv auf das Arbeitsklima aus. "Wir können wir uns jederzeit untereinander austauschen und auch anvertrauen. Ich glaube, dass uns dieser Austausch bei der täglichen Arbeit sehr hilft."

Im Gedenken an die Verstorbenen

Diesen Samstag, 1. November, und Sonntag, 2. November, lädt die Katholische Kirche wieder zum Hochfest Allerheiligen und Allerseelen mit Gräbersegnungen in vielen Lavanttaler Pfarren.
Die Verehrung der Heiligen und die Bitte um ihre Fürsprache ist – ebenso wie das Gebet für die Verstorbenen – biblischen Ursprungs. Bereits Ende des 1. Jahrhunderts versammelten sich Christen an den Gräbern der Märtyrer, der ersten Gruppe von Heiligen. Auf den Allerheiligentag folgt der Allerseelentag, der Gedenktag aller verstorbenen Gläubigen. Das Totengedenken am Allerseelentag vergegenwärtigt, dass nach christlichem Verständnis mit dem Tod ein neues Leben in der Vollendung bei Gott geschenkt wird. Die enge Verbindung von Allerheiligen und Allerseelen ist auch in den Texten der Messfeier verankert.


ZUR SACHE:

Zu den gefragtesten Bestattungsformen zählen bei Kos Feuerbestattungen (55 %) und Erdbestattungen (45 %). Vor zwölf Jahren führten die Erdbestattungen (70 %), dahinter die Feuerbestattungen mit rund 30 Prozent.

Im städtischen Bereich steigt die Nachfrage nach Feuerbestattungen bei Kos.

Naturbestattungen sind überschaubar. Kos bietet Beisetzung im Friedpark Wolfsberg und Klagenfurt an.

Diamantbestattung: Bei der Diamantbestattung entsteht aus der Asche des Verstorbenen durch ein spezielles Verfahren ein Edelstein – entweder ein Saphir oder ein Rubin. Auch diese Möglichkeit bietet die Bestattung Kos in allen drei Zweigstellen, mit Hilfe des Kooperationspartner Mevisto, an.

Kondolieren im Internet:
Rund 30.000 Zugriffe verzeichnet die Bestattung Kos pro Monat auf ihre Homepage www.bestattung-kos.at. Für Verstorbene kann man online eine virtuelle Kerze entzünden oder einen Eintrag im Kondolenzbuch vornehmen. Online sind auch Begräbnistermine und Partezettel.

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