Neuer Wolfsberger Polizeichef
"Will das Beste aus dem Team herausholen"

Neu-Kommandant Erich Darmann (Mitte) mit den Kollegen Rainer Schöfl (links) und Christoph Wifling (rechts). | Foto: MeinBezirk.at
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  • Neu-Kommandant Erich Darmann (Mitte) mit den Kollegen Rainer Schöfl (links) und Christoph Wifling (rechts).
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Erich Darmann aus Gemmersdorf ist der neue Kommandant der Polizeiinspektion Wolfsberg.

WOLFSBERG. Gesamt 39 Polizeibeamten sorgen im Gemeindegebiet von Wolfsberg für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit. Mit 1. April bekommen sie einen neuen Kommandanten: Nach 40 Dienstjahren, davon zehn als Kommandant, tritt Walter Zarfl seinen Ruhestand an. Ihm folgt Erich Darmann nach, der bereits die vergangenen zehn Jahre über als Kommandant-Stellvertreter tätig war.

Bevölkerung profitiert

„Das Thema Mitarbeiterführung ist für mich so etwas wie ein Steckenpferd“, erklärt der gebürtige Kamper. „Ich bin der Überzeugung, dass man das Beste aus dem Team herausholen kann, wenn man auf die Mitarbeiter eingeht, ihre Potentiale erkennt und sie demensprechend einsetzt. Am Ende profitiert davon die Bevölkerung.“

Vom Baumarkt zur Polizei

Seine Laufbahn bei der Polizei begann Darmann 1994. Damals arbeitete er als Einzelhandelskaufmann beim damaligen „Imo“-Baumarkt ein Wolfsberg. Die Initialzündung, zur Polizei – damals noch Gendarmerie – zu wechseln ging von einem Arbeitskollegen aus, der im Baumarkt kündigte, um eine Ausbildung zum Gendarmen anzugehen. „Zuvor hatte ich überhaupt keinen Bezug zur Exekutive“, erinnert sich Darmann. „Aber ich dachte mir gleich, dass das vielleicht das Richtige für mich wäre.“ War es dann auch: „Die Aufgabe hat mir von Anfang an Spaß gemacht“, meint der 51-Jährige, der mittlerweile in Gemmersdorf lebt.

Diskussionen im Straßenverkehr

Nach seiner Ausbildung arbeitete Darmann sechs Jahre lang in der Steiermark, danach fünf Jahre an der Grenzkontrollstelle Lavamünd. Seit 2004 ist er an der Polizeiinspektion Wolfsberg tätig, wo er vor allem mit dem Arbeitsbereich Straßenverkehr betraut war. Gerade hier gibt es immer wieder Reibungspunkte mit Autofahrern: „Es kommt leider immer wieder zu Diskussionen. Der Respekt vor der Polizei war früher ausgeprägter. Heute will man, dass die Polizei bei Gefahr sofort da ist, ansonsten aber unsichtbar“, bedauert er. Unter die Haut gehen Amtshandlungen in Zusammenhang mit häuslicher Gewalt, besonders dann, wenn Kinder beteiligt sind. "Vor allem, wenn man selbst Familienvater ist, kann so etwas schon belastend sein", spricht Darmann aus Erfahrung.

Organisation und Administration

Zumindest Diskussionen im Straßenverkehr wird Darmann in Zukunft wohl keine mehr haben, denn als Kommandant hat man weniger mit dem operativen Dienst als viel mehr mit administrativen und organisatorischen Tätigkeiten zu tun. Allein die Erstellung des Dienstplans ist eine Herausforderung für sich. Jeden Tag sind sechs Beamten im Außendienst und zwei an der Dienststelle, nachts sind vier auf Streife und ein Kollege hält die Stellung in der Polizeiinspektion. Am Wochenende sind es entsprechend mehr. Es ist Aufgabe des Kommandanten, den Überblick darüber zu bewahren, wo gerade Bedarf an Polizeistreifen herrscht. Hinzu kommt eine Menge bürokratischer Aufgaben, sprich Bürotätigkeiten. So ganz will Darmann den Bezug zur Bevölkerung jedoch nicht verlieren: „Da lege ich viel Wert darauf, dass ich auch weiterhin ‚draußen‘ anzutreffen bin und mit der Bevölkerung ins Gespräch komme.“

Weniger Einbrüche

Aktuell scheint die Arbeit der Polizei in Wolfsberg Früchte zu tragen: „Wir beobachten, dass auch nach Corona die sogenannten Dämmerungseinbrüche immer weniger wurden, und auch sonst ist es derzeit eher ruhig“, so Darmann. Anstelle der Einbrecher hat man mit einem anderen Gegner zu kämpfen: der Cyberkriminalität, die immer stärker floriert. „Unser wichtigstes Mittel dagegen ist die Prävention“, sagt der angehende Kommandant.

Darmanns Wunsch ist die baldige Sanierung der Polizeiinspektion Wolfsberg. | Foto: MeinBezirk.at
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Präventionsarbeit ist wichtig

„Die Täter sind Profis und gehen kein Risiko ein. Wenn das Geld erst einmal weg ist, hat man kaum noch eine Chance. Daher ist es umso wichtiger, alle Bevölkerungsschichten für diese Betrugsmaschen zu sensibilisieren.“ Präventionsarbeit – nicht nur in Hinblick auf Cyberkriminalität – leisten die Beamten der PI Wolfsberg beginnend vom Volksschulalter bis hin zu den Senioren. „Wir halten beispielsweise Vorträge für Vereine. Wenn jemand Bedarf hat, kann er sich gerne an uns wenden“, lädt Darmann ein.

Sanierung erwünscht

Personell sieht Darmann die PI Wolfsberg gut aufgestellt, einen Wunsch hegt er jedoch: die Sanierung des Postens. Das Gebäude wurde zuletzt 1993 umgebaut und entspricht nicht mehr heutigen Standards. „Die Sanierung steht ganz oben auf der Agenda“, so Darmann.

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