Lavanttal: Landtagswahl 2018: Ergebnisse, Kommentare, Bilder
Während die SPÖ im Bezirk Wolfsberg den Wahlsieg feiert, zeigen sich die Lavanttaler Grünen von ihrem Abschneiden enttäuscht.
petra.moerth@woche.at
LAVANTTAL. Lauter Jubel brach bei der ersten Hochrechnung gegen 17 Uhr unter den Anwesenden im Bezirksbüro der SPÖ in der Johann-Offner-Straße in Wolfsberg aus. Neben Bezirksparteichef Hannes Primus und Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz verfolgte auch Landtagskandidat Armin Geissler die Ereignisse am Bildschirm. „Ein tolles Ergebnis, das von der Seriosität der Arbeit der SPÖ zeugt. Ob ich den Sprung in den Landtag schaffe, weiß ich noch nicht“, kommentierte Armin Geissler, der auf der SPÖ-Liste im Regionalwahlkreis Ost auf Platz fünf gereiht war. Kurz nach halb sechs am Wahlabend traf dann die aus Frantschach-St. Gertraud stammende SPÖ-Bezirksspitzenkandidatin Claudia Arpa in der Niederlassung der Sozialdemokraten ein. „Ich bin total überwältigt. Wir freuen uns über die Zuwächse. Die verdanken wir Peter Kaiser. Ich freue mich auf den Landtag“, kommentierte Claudia Arpa, die allen Helfern dankte, das Wahlergebnis. Im Bezirk Wolfsberg kam die SPÖ bis Sonntagabend ohne Wahlkarten auf 45, 44 Prozent.
FPÖ über dem Landesergebnis
Einige Kilometer weiter südlich im Gasthaus Zechner in Framrach bei St. Andrä trafen nach der Reihe Funktionäre der FPÖ ein. Unter ihnen der Bezirksparteiobmann Nationalratsabgeordneter Christian Ragger, der auf der Landesliste am fünften Platz kandidierende Landtagsabgeordnete Harald Trettenbrein sowie Bezirksspitzenkandidat Vizebürgermeister Gerald Edler. „Das Ergebnis der FPÖ im Bezirk ist gut, so wie wir es erwartet haben“, zeigte sich Gerald Edler im Hinblick auf die Zahlen - 28,8 Prozent im Bezirk und 33,96 in St. Andrä - zufrieden. „Sehr stolz“ auf das um knapp sechs Prozent über dem Landesergebnis liegende Bezirksergebnis war der Lavanttaler Landtagsabgeordnete Harald Trettenbrein. „Man muss dem Landeshauptmann zu dem Ergebnis gratulieren“, zollte er in Richtung Peter Kaiser Respekt - und streckte verbal die Hand aus: „Wir sind bereit Verantwortung zu übernehmen.“
ÖVP legte im Tal an Stimmen zu
Über ein "sehr gutes Bezirksergebnis" (16,16 Prozent ohne Wahlkarten am Sonntag) freut sich der Lavanttaler ÖVP-Bezirksparteichef Johann Weber. "Der Bezirk Wolfsberg kann stimmenmäßig das größte Plus von allen Kärntner Bezirken verbuchen", betonte Johann Weber, ÖVP-Bezirksspitzenkandidat für den Kärntner Landtag, in seiner Stellungnahme. Nichtsdestotrotz wäre für die Österreichische Volkspartei laut dem Landwirtschaftslehrer - auch auf Landesebene - noch viel mehr drinnen gewesen "In Summe habe ich mir etwas mehr erwartet, weil die Stimmung im Vorfeld besser war", gibt der Wolfsberger Gemeinderat im Interview mit der WOCHE Lavanttal zu. Weber, der tagsüber als Wahlzeuge im Wahlsprengel 19 im Gasthaus Hofer in St. Stefan Wahlzeuge fungierte, feierte am Abend mit den ÖVP-Spitzen rund um Bundeskanzler Sebastian Kurz und Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger im Seepark Hotel in Klagenfurt.
Enttäuschung bei den Grünen
Jede Menge Tränen flossen am Wahlabend bei den Grünen im Bezirk Wolfsberg, nachdem klar war, dass 2,97 Prozent auf Landesebene für den Einzug in den Kärntner Landtag nicht reichen werden. „Ich bin zutiefst frustriert über das Ergebnis. Nachdem wir aus dem Nationalrat geflogen sind, haben wir die Botschaft verstanden und uns neu aufgestellt. Dass nun die SPÖ allein die Ernte für die seriöse Regierungsarbeit in Kärnten einfährt und eine rot-grüne Koalition auf Landesebene nicht möglich ist, ist äußerst enttäuschend“, kommentierte die Lavanttaler Bezirkssprecherin der Grünen das Abschneiden. Im Bezirk kamen die Grünen am Sonntag nicht über 1,49 Prozent hinaus.
Hinweis: Die Grafik zeigt den tatsächlichen Auszählungsstand der Stimmen, nicht die Hochrechnung!
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