Neues Heim für Hund und Katz in Wolfsberg
Das Wolfsberger Tierschutzhaus wird als interkommunales Projekt neu gebaut.
petra.moerth@woche.at
WOLFSBERG, LAVANTTAL. Nach jahrelangen Diskussionen sind nun die Würfel für die Zukunft des Wolfsberger Tierheimes gefallen: "Da alle Bausachverständigen unisono gemeint haben, dass das derzeitige Haus nicht mehr verwendbar ist, kommen wir um einen Neubau nicht umhin", informiert Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz (SPÖ).
Zwei Bauphasen geplant
Dieser geplante Neubau mit Kosten in der Höhe von einer Million Euro, der allen Anforderungen der Tierhaltung gerecht wird, gelangt auf dem bestehenden Areal im Besitz der Stadtgemeinde Wolfsberg in zwei Etappen zur Umsetzung. "Das eingeschossige Hauptgebäude mit dem Sanitärbereich, der Quarantänestation, einem kleinen Behandlungsraum, bescheidenen Büroräumlichkeiten, den Hundeboxen und dem Katzengehege wäre in der ersten Bauphase zu errichten", so Schlagholz, der auf die hausinterne Gesamtplanung des Projektes in der Wolfsberger Bauabteilung verweist. Die zweite Bauphase nach dem Start im heurigen Jahr sieht dann 2019 nach dem Abriss des bestehenden Gebäudes die Erweiterung des Katzengeheges samt Freilaufgelände vor. Im Durchschnitt finden im Tierschutzhaus bis zu ihrer Weitervermittlung vorübergehend 60 Katzen und 20 Hunde Zuflucht.
Parteien einer Meinung
"Es ist zwar keine Pflichtaufgabe einer Gemeinde, aber wir haben nun einmal ein Tierheim, und dazu bekennen sich alle Parteien im Gemeinderat, dass wir hier eine Verpflichtung gegenüber den Mitgeschöpfen haben", betont er. An der Finanzierung des Neubaus des Tierheimes in Wolfsberg beteiligen sich auch alle Gemeinden des Bezirkes mit je einem Euro pro Einwohner. Das entspricht einer Kostenbeteiligung von 28.000 Euro. Zugleich erfüllt das Vorhaben damit die Voraussetzungen für eine Landesförderung für interkommunale Zusammenarbeit. Zusammen mit einer Sonderbedarfszuweisung des Landes beläuft sich die Fördersumme für den Neubau somit auf rund 500.000 Euro. "Für die Stadtgemeinde Wolfsberg ist das eine große Entlastung, wobei immerhin noch rund 470.000 Euro von uns selbst zu tragen sind", sagt Schlagholz — und dankt Finanzreferentin Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig (SPÖ).
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