Doppelschlag war die Wende (Oberliga Südost: Straden gegen Fehring)

Einen starken Gegenspieler hatte Bernd Schuster mit Fehrings wieselflinkem Offensivmann David Satler.	 Fotos: WOCHE
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  • Einen starken Gegenspieler hatte Bernd Schuster mit Fehrings wieselflinkem Offensivmann David Satler. Fotos: WOCHE
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Straden läuft noch dem ersten Sieg nach. Fehring siegte mit
guter zweiter Hälfte.

„Ich stand nicht im Training, konditionell muss ich noch aufholen“, gestand Bernd Schuster, bevor er im Oberliga-Derby Straden gegen Fehring aufs Feld lief. Der langjährige Kapitän war mit Ende der vergangenen Saison zurückgetreten. Nach sechs punktelosen Runden von der Vereinsführung bekniet, ließ sich der Bankbeamte zum Comeback erweichen. Prompt holten die Stradener in den letzten beiden Runden je einen Punkt.

Unterschiedliche Hälften
Und auf Schuster wartete gleich einmal Schwerarbeit. Auf seiner Seite traf er auf David Satler. Der Legionär aus Slowenien spielt zurzeit in Hochform. Wieselflink und trickreich sorgte er ständig für Gefahr. Die Gäste kamen auch in Straden gleich zu zwei guten Möglichkeiten, die Jernej Repina vergab. Dann waren die Hausherren an der Reihe, aber der Heber von Christoph Fink ging neben das Tor. Gleich darauf konnte Winkler mit tollem Reflex eine Bombe von Gernot Ranftl zur Ecke wehren. Den Eckball verwertete dann allerdings Mitja Flisar per Kopf zur Führung. In einem flotten Spiel hatten dann Haris Cerkic und Repina Möglichkeiten zum Ausgleich, Winkler verhinderte nach einer guten Aktion von Fink eine höhere Führung der Hausherren.
Gleich nach Wiederbeginn verhinderte ein Abseitspfiff das 2:0 durch Roman Gietler. Dann allerdings beherzigten die Fehringer die „motivierenden Worte“ von Trainer Klaus Genser und drehten in zwei Minuten das Spiel. Im Mittelpunkt stand Felix Glanz. Zuerst wurde er im Strafraum gefoult – Cerkic verwandelte den Penalty – dann erhöhte er selbst auf 2:1. Winkler war noch einmal mit einer Glanztat bei einem Volley von Flisar zur Stelle. Cerkic und der eingewechselte Gerald Kern machten dann aber alles für die in Hälfte zwei stärkeren Gäste klar.

Stimmen nach dem Spiel
Haris Cerkic, Doppeltorschütze für Fehring: "Es war ein schwerer Anfang. Wir haben zwar relativ gut begonnen, aber vergessen die Tore zu machen. Aus der ersten Standartsituation haben wir das Tor bekommen, aber dann nicht aufgehört zu spielen. Früher oder später haben wir uns die Belohnung geholt. Die Tore sind zum richtigen Zeitpunkt gefallen und ich glaube es war ein hochverdienter Sieg. Gratulation an die gesamte Mannschaft."

Klaus Genser, Trainer Fehring: "Ja, erst Halbzeit haben wir uns sehr schwer getan. Wir haben gewusst, dass es ein schweres Spiel werden wird. Straden ist unverdient am letzten Platz, das hat man heute wieder gesehen. Das Wichtigste war natürlich der Ausgleich und dann sofort der Führungstreffer zum 2:1. Dann ist es dementsprechend leichter gegangen. Wobei Straden sicher nie aufgegeben und trotzdem eine gute Leistung gebracht hat. Ich muss aber sagen, Hut ab vor meiner Mannschaft, dass sie zweite Halbzeit noch einmal so zurückgekommen sind und wieder die Tore gemacht haben."

Andreas Köhler, Trainer Straden: "Wir haben erwartet, dass Fehring sehr gut und agressiv spielen wird. Das hat sich bewahrheitet. Wir haben uns sehr gut dagegen gestemmt und hatten die eine oder andere hochkarätige Chance, die wir leider nicht genützt haben. Dennoch sind wir dann mit 1:0 in Führung gegangen und waren genau um diesen Treffer in Hälfte eins stärker. Leider ist genau das passiert, vor dem ich Angst hatte und vor dem ich in der Kabine sehr vehement gewarnt habe. Dass wir nämlich sehr konzentriert weiter arbeiten müssen und dass wir uns keine individuellen Fehler erlauben dürfen. Bedauerlicherweise ist es genau so passiert. Wieder einmal ein individueller Fehler und das dort wo es am meisten weh tut, nämlich ganz hinten. 1:1 und geschockt gleich darauf das 2:1 und damit war eigentlich das Ganze erledigt, leider. Wobei ich noch sagen muss, das 2:0 von uns wurde als Abseits gewertet. Das war knapp, fragwürdig, ich weiß nicht ob er wirklich im Abseits war. Zum Schluss muss man sagen, ist Fehring einfach die reifere Mannschaft. Sie kommen aus der Landesliga, man merkts."

Straden-Fehring 1:4 (1:0)

Straden: Tafilaj (78. Neubauer), Zehetgruber, Geihsbacher (45. Ismajil), Fink (K), Winkler, Flisar, Schuster (67. M. Ranftl), Hatzl, Gietler, G. Ranftl, Bernjak, Trainer: Andreas Köhler.
Fehring: Winkler (K), Scheer, Heuberger, Lindner (78. Eibel), Satler, Cerkic, Kriegl, Tappauf, Wenter (87. M. Glanz), Repina (83. Kern), F. Glanz, Trainer: Klaus Genser.
Schiedsrichter: Markus Lamb, Josef Kribernegg, Islam Atilla.
Gelbe Karten: Zehetgruber, Fink bzw. Heuberger, Repina.

walter.schmidbauer@aon.at

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