Kicker im Rodelweltcup?

ST. ANDRÄ Immer wenn der Fußball Winterpause macht, wechselt der Frantschacher Martin Mayerhofer vom grünen Rasen auf die pickelharte Rodelpiste. Der torgefährliche Stürmer, er spielt beim SK St. Andrä in der 1. Klasse D, hat schon vor einigen Jahren eine Rodelsektion bei seinem Verein eingerichtet um weiter Naturbahnrennen zu bestreiten. Seine ersten Rodelerfahrungen machte Martin schon als Schüler in seiner Heimatgemeinde Frantschach, wechselte dann zum TSV Preitenegg und startet jetzt für den SK St. Andrä. Fuhr er jahrelang ausnahmslos in den Doppelsitzerbewerben, so hat sich, der mittlerweile in Eitweg wohnhafte Lavanttaler, seit einem Jahre dem Einsitzer verschrieben. In der vergangenen Saison fuhr er sein erstes Weltcuprennen, wo er als 16. klassifiziert wurde. Besser lief es im Europacup, wo er als bester Österreicher den sechsten Platz in der Gesamtwertung belegte. Bei den Europameisterschaften in der vergangenen Saison wurde Mayerhofer Fünfzehnter.
Wenn am zweiten Dezember-Wochenende am 12. und 13. Dezember in Hochfügen im Tiroler Zillertal die Weltcupsaison mit einem Parallel-Bewerb gestartet wird, dann könnte Martin Mayerhofer wieder dabei sein. "Momentan bin ich nur im erweiteren Kader Österreichs. Die Witterungsbdingungen haben bislang kein gergeltes Schnee-Training möglich gemacht. Ich muss mich erst wieder für den Weltcup qualifizieren. Wenn ich in Hochfügen nicht mit dabei bin ist es kein Maleur, vielleicht schaffe ich dann doch noch die Quali für den zweiten Bewerb am 20. und 21. Dezember in Laas in Südtirol," so Mayerhofer.
Mit seinen 90 Kilogramm Körpergewicht hat der "Fußballer" im Rodelsport mehr Nachteile als Vorteile. "Auf den Geraden, wo es auf das Köprergewicht ankommt, habe ich sicherlich kleine Vorteile, doch in den Kurven, wo die Fliehkräfte besonders stark wirken, muss nicht nur das Material sondern auch die Technik stimmen um die Geschwindigkeit mitzunehmen, da haben Rodler die zwanzig Kilo leichter sind große Vorteile", analysiert Martin seine Stärken und Schwächen. An der Fitness wird es nicht liegen. Derzeit macht der Finanzdienstleister die staatliche Trianerausbildung an der Bundessportakademie in Graz und trainert im neuen Fitnesscenter JK Sports fast täglich Kraft und Schnellgkeit um für den Rennwinter bestens gerüstet zu sein. "Wer mich kennt, weiß, dass ich sehr ehrgezig bin und immer Vollgas gebe." Erklärtes Saisonziel ist die Teilnahme an den Naturbahn-Weltmeisterschaften, die Mitte Jänner in St. Sebastian im Mariazeller and stattfinden werden.
Noch nicht abgehakt hat Martin seine Idee auf der Koralpe beim Hipflift eine Naturrodelbahn zu errichten. Schon in nächster Zeit will er sein Projekt den neuen Eigentümern der Koralpenlifte präsentieren. Auf Anfrage der "Woche" hat der Geschäftsführer der Koralpen-Lifte Heinz Worofka Gesprächsbereitschaft angekündigt. "Wir werden dann die Möglichkeit prüfen inwie weit eine Rodelbahn in unser Konzept als Liftbetreiber passt, dazu gilt es die Finanzierbarkeit und die rechtlichen Rahmenbedingungen mit den Grundstückseigentümern zu prüfen," so Worofka. Für das Lavanttal wäre eine Naturrodelbahn in dieser Seehöhe eine große Chance noch mehr nationale und internationale Rodelgroßereignisse ins Tal zu bringen.
Foto: Sobe

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