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20-Millionen-Euro-Investition bei Mondi Frantschach
Mondi Frantschach erweitert und modernisiert die Eindampfanlage. Dabei kam einer der größten Kräne Österreichs zum Einsatz.
FRANTSCHACH-ST. GERTRAUD. Das Verpackungs- und Papierunternehmen Mondi kündigte vor einem Jahr eine 20 Millionen Euro Investition im Werk Frantschach an, um die Nachhaltigkeit der Zellstoffproduktion weiter zu verbessern und einen zusätzlichen Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz zu setzen. Die Bauarbeiten begannen sofort, und kürzlich wurden einige Hauptkomponenten der Anlagenteile für die neue Eindampfanlage im Werk installiert.
90 Meter hoher Kran
Obwohl im Vorfeld der Lieferung der innovativen Anlagenteile viel Vorarbeit geleistet wurde, war ihre Ankunft definitiv der bisherige Höhepunkt des Projekts. Es waren zahlreiche Schwerlasttransporte und ein 90 Meter hoher 800-Tonnen-Raupenkran - einer der größten Kräne Österreichs - erforderlich, um die Teile der neuen Eindampfanlage zu ihrem Bestimmungsort zu heben.
Holz als primärer Rohstoff
Der Fokus auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft rückt faserbasierte Produkte und Zellstoff mitten ins Rampenlicht. Holz als erneuerbare Ressource wird als primärer Rohstoff für die Herstellung von Zellstoff und anschließend von Papier verwendet. Mondi Frantschach produziert Kraftpapiere, die beispielsweise für die Verpackung von Lebensmitteln, Baustoffen und Futtermittel eingesetzt werden. Um das Holz optimal zu nutzen, wird durch die Investition auch der Anteil anderer Nebenprodukte, wie Tallseife, die beispielsweise bei der Herstellung von Lacken, Klebstoffen oder Folien verwendet werden kann, erhöht.
Mehr Fernwärme
Das Werk in Frantschach-St. Gertraud ist bereits seit vielen Jahren energieautark und versorgt umliegende Gemeinden und Industrieunternehmen mit überschüssiger Wärme aus der Zellstoffproduktion. Durch die Modernisierung und Erweiterung der Eindampfanlage wird der ausgekoppelte Wärmeanteil erhöht - bei gleichzeitiger Reduktion der benötigten Frischdampf-Menge. Außerdem wird der chemische Sauerstoffbedarf der biologischen Abwasserkläranlage um 140 Tonnen pro Jahr reduziert.
Projektabschluss 2023
„Der Erfolg dieses Meilensteins – die Installation der Hauptkomponenten und Anlagenteile der neuen Eindampfanlage – ist ein wichtiger Schritt zum erfolgreichen Abschluss des Projekts in der zweiten Hälfte des Jahres 2023, wodurch wir in eine Zukunft blicken können, die auf Energie- und Ressourceneffizienz basiert. Unsere Ambitionen im Bereich der Nachhaltigkeit werden durch den Mondi Action Plan 2030 (MAP2030) verdeutlicht: Durch die Konzentration auf kreislauforientierte Verpackungs- und Papierprodukte; handlungsfähige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Maßnahmen gegen den Klimawandel sind wir überzeugt, die größten positiven Veränderungen zu erzielen und so zu einer Kreislaufwirtschaft beizutragen ", sagt Gottfried Joham, Geschäftsführer von Mondi Frantschach.
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