Frau in der Wirtschaft Kärnten
"G’lernt is g’lernt": Erfolgsbeispiele aus Wolfsberg

- Vom Lehrling zur Unternehmerin: Sandra Petschenig
- Foto: WKK, Anita Arneitz
- hochgeladen von Katharina Weber
Im Rahmen der Kampagne "G'lernt is g'lernt" stellt Frau in der Wirtschaft jeweils eine Unternehmerin mit Lehrabschluss, einen spannenden Lehrbetrieb und erfolgreiche weibliche Lehrlinge aus den Kärntner Bezirken vor.
WOLFSBERG. Eine Lehre ist ein sicherer Weg ins Berufsleben und bietet gute Zukunftsperspektiven. Das zeigt auch die Kampagne "G‘lernt is g‘lernt" von Frau in der Wirtschaft Kärnten. In verschiedenen multimedialen Formaten werden weibliche Vorbilder, Lehrbetriebe und Lehrberufe aus allen Kärntner Bezirken vorgestellt. Im Bezirk Wolfsberg wurden eine Unternehmerin mit Lehrabschluss, ein Lehrbetrieb und weibliche Lehrlinge vor den Vorhang geholt:
Vom Lehrling zur Unternehmerin
Sandra Petschenig begann als Einzelhandelskauffrau und führt seit 2019 das Schmuckgeschäft "Uhren & Schmuck Weisshaupt" in Wolfsberg erfolgreich als Unternehmerin. Auf den Schritt ins Unternehmertum ist sie stolz, trotz des hohen Arbeitspensums und so machen schlaflosen Nächten. Anderen Frauen kann sie nur Mut machen, ihrem Herzen zu folgen und den Traum vom eigenen Unternehmen zu verwirklichen. Eine solide Basis dafür: eine Lehre. Für Petschenig ist sie der ideale Start in die Berufswelt. "Durch die Lehre werden die Auszubildenden direkt in die Arbeitsprozesse eingebunden und können frühzeitig berufliche Reife und Verantwortungsbewusstsein entwickeln. Man kann sich auf ein Fachgebiet spezialisieren und ein hohes Maß an Fachwissen aufbauen. Wichtig dabei sind auch Netzwerke, um sich auszutauschen." Ihr Tipp an Jugendliche: "Wählt einen Beruf, der zu euch passt – mit Leidenschaft und Bauchgefühl."

- Vom Lehrling zur Unternehmerin: Sandra Petschenig
- Foto: WKK, Anita Arneitz
- hochgeladen von Katharina Weber
Lehrlingsbetrieb
Im "J.M. Offner Mode- und Geschenkehaus" werden jährlich junge Menschen von engagierten Aubildnerinnen und Ausbildnern zu Modeberaterinnen und -beratern ausgebildet und können ihre Leidenschaft für Mode und Trends im Familienbetrieb leben. Über die Initiative "Heart Beat", einer Lehrlingsausbildungsinitiative mittelständischer österreichischer Textilhändler, erhalten Lehrlinge zusätzlich Trainings zur Persönlichkeitsentwicklung. Dabei wird pro Lehrjahr eine Woche gemeinsam mit Lehrlingen anderer Betriebe trainiert. "Die duale Ausbildung verbindet Theorie und Praxis", unterstreicht Geschäftsleiterin Christina Kulterer. Der Einzelhandel bietet vielseitige Chancen, Modebewusstsein und Freude am Umgang mit Menschen. Eine Kombination, die immer gefragt ist. Denn: Modetrends kommen und gehen, aber persönliche Beratung ist nie out.

- Lehrbetrieb: J.M. Offner Mode- und Geschenkehaus
- Foto: WKK, Anita Arneitz
- hochgeladen von Katharina Weber
Chancen im Handwerk
Maria Richter und Lilly Ortner lernen den seltenen Beruf der Harmonikamacherin bei "Harmonika Müller" in Bad St. Leonhard, einem Familienunternehmen, das seit seiner Gründung im Jahr 1976 zu den international führenden Harmonikaherstellern gehört. Die Ausbildung dauert drei Jahre und umfasst verschiedenste Bereiche. Maria Richter ist im dritten Lehrjahr und wählte den Beruf aus Interesse am Handwerk sowie am Harmonikaspielen: "Das Tolle an der Ausbildung ist die Vielseitigkeit. Man braucht handwerkliches Geschick, Fingerfertigkeit und Genauigkeit." Auch Lilly Ortner, die im zweiten Lehrjahr ist, macht die Arbeit mit Holz, Metall, Filz und anderen Materialien sehr viel Spaß. Auch sie weiß: Genauigkeit und Flexibilität sind beim Instrumentenbau enorm wichtig.

- Chancen im Handwerk: Harmonika Müller
- Foto: WKK, Anita Arneitz
- hochgeladen von Katharina Weber
Das könnte auch interessant sein:



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.