Bärnthaler/Bad St. Leonhard
Restaurant ab heute für Gäste geschlossen

Christian Bärnthaler betreibt das gleichnamige Restaurant in Bad St. Leonhard, aktuell gibt es seine Gerichte nur to go. | Foto: Facebook
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Gestern Abend bezog Gastronom Christian Bärnthaler via Videobotschaft zur aktuellen Lage Stellung.

BAD ST. LEONHARD. "Da ich meinen eigenen Laden nicht mehr betreten darf, habe ich mich dazu entschlossen, den Betrieb für alle Gäste zu schließen", mit diesen Worten beginnt Christian Bärnthaler vom Gasthof Bärnthaler in Bad St. Leonhard seine Videobotschaft. Gestern Abend verkündete er, dass in seinem Gastro-Betrieb nur noch Speisen zum Mitnehmen sowie Zimmer geboten werden. Eine Folge der Covid-Verschärfungen: Einerseits gilt ab heute die 3G-Regel am Arbeitsplatz, andererseits ist der Lockdown für Ungeimpfte in Kraft getreten.

Schikanöser Ablauf

"Ich habe schlicht und ergreifend nicht die Zeit und Lust, mir jeden zweiten Tag innerhalb eines 20-minütigen Fensters einen Gurgeltest zu besorgen, mich dabei zu filmen, wieder abzugeben und zwölf Stunden auf mein Ergebnis zu warten", begründet Bärnthaler seine Beweggründe. Es sei ein schikanöser Weg, die Menschen zum Impfen zu zwingen. Eine Impfung komme für den Gastronomen aus zwei Gründen nicht in Frage: Er sei bereits mit Corona infiziert gewesen (ohne behördliche Bestätigung) und eine Risiko-Nutzen-Abwägung habe ihn dazu veranlasst, sich nicht impfen zu lassen. Außerdem habe er Angst vor der Regierung. Im Video spricht er offen sein Misstrauen aus: "Ich habe wirklich Angst vor unseren Politikern, welche sich am rechtesten Rand befinden und uns vorgaukeln, sie würden alles für das Volk tun während sie uns mit der anderen Hand gegeneinander aufhetzen, Hass schüren und die Spaltung der Gesellschaft mit allen Mitteln vorantreiben."

Es ist genug

Außerdem verweist er auf die einheitliche, durch Inserate bezahlte Berichterstattung aller Medien (mit Ausnahme mancher privater), die nur eine Meinung zulassen und jede andere Sichtweise als Dummheit abstempeln würde. "Sprecher anderer Sichtweisen werden mundtot gemacht, das trägt ebenso dazu bei, dass ich Angst habe", so der Gastronom. Am Ende der Videobotschaft entschuldigt er sich bei seinen Gästen: "Ich kann diesen Weg der Hetze und Spaltung nicht mitgehen. Ich finde, es ist genug. Ich werde mein Restaurant erst wieder öffnen, wenn das ein Ende hat." Ab sofort bietet er seine Speisen zum Mitnehmen an, da in diesem Fall kein G-Nachweis erforderlich ist.

Aufsehen auf Facebook

Seit gestern Abend geht die Videobotschaft von Bärnthaler via Facebook viral: Bisher kassierte er damit über 13.000 Aufrufe, knapp 700 Shares, mehr als 700 Likes und in den Kommentaren so einiges an positivem Feedback für diese Geste. 

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