Verhaltener Start in der Leobener Gastronomie

  • Beim Team im Café Martini am Leobener Hauptplatz herrschte trotz Regenwetters gute Laune.
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19. Mai, der Tag der Wiedereröffnung der Gastronomie: Der Andrang auf die Lokale hielt sich in Leoben in Grenzen, die schlechte Witterung hemmte den Gastgartenbetrieb. Aber die Hoffnung auf eine gute Sommersaison zog sich wie ein roter Faden durch die Betriebe.

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LEOBEN. "Ich hoffe, dass wir nie wieder zusperren müssen. Es ist ein schönes Gefühl, dass ich unsere Gäste wieder bedienen kann": Sonja Bukaric, Servicemitarbeiterin der Stadt Meierei Leoben, brachte es auf den Punkt. Für die Besitzer des Restaurants, Isabella Pichler und Martin Neuretter, hat die behördlich verordnete Schließung ihres Lokals sehr lange gedauert: "Aber jetzt geht es endlich wieder los, wir starten positiv in den Sommer." 
Gerald Heinrich, Stammgast in der Stadt Meierei, hat gleich den ersten Öffnungstag für einen Besuch genutzt: "Ich bin wieder daheim und bin kulinarisch wieder bestens versorgt. Und ein Restaurantbesuch ist eine willkommene Abwechslung zur Arbeit im Homeoffice!"

Wetterfeste Gäste

Bei unserem Lokalaugenschein in der Leobener Innenstadt waren die Schanigärten aufgrund des schlechten Wetters nur spärlich besucht. Unter den ausladenden Schirmen, die heute nicht vor der Sonne, sondern vor dem Regen schützten, saßen wetterfeste Gäste. So auch Susanne Baumann und Gerald Kassik: "Wir feiern den vierten Jahrestag unserer Beziehung, das ist ein Anlass für ein gepflegtes Getränk!" 
Giancarlo Martini vom gleichnamigen Café mit dem großen Gastgarten am Hauptplatz: "Die kühlen Temperaturen machen uns heute leider einen Strich durch die Rechnung. Aber es werden bestimmt wieder bessere Tage kommen, sowohl was das Wetter als auch den Umsatz betrifft. Wir sind guter Dinge, dass es ein schöner Sommer wird und wir viele Gäste bei uns begrüßen können."

Registrierung ohne Probleme

Die Zugangskontrollen werden überall von den Lokalmitarbeitern genau, aber unbürokratisch durchgeführt. Der negative Covid-19-Test oder Impfnachweis wird entweder auf dem Smartphone oder als Ausdruck auf Papier vorgewiesen. Viele Gastronomen setzen auf die erforderliche Gästeregistrierung in digitaler Form. Peter Mayer hat im Stadtcafé auf den Tischen und an der Theke Aufkleber mit einem QR-Code angebracht. Er zeigt uns, wie einfach die Registrierung funktioniert. "Den ersten Erfahrungen nach nehmen unsere Gäste diese Auflagen ohne Probleme in Kauf. Das Gefühl, endlich wieder in Gesellschaft zu sein, überwiegt. Im Stadtcafé sind wir eine große Familie, wir haben glücklicherweise viele treue Stammgäste. Viele von ihnen haben uns gleich am ersten Tag besucht." 
So auch Gerd Krug, dem zu Hause bereits die sprichwörtliche Decke auf den Kopf gefallen ist: "Das bisschen Regen hält mich nicht davon ab, im Schanigarten zu sitzen und bei einem Kaffee das Geschehen zu beobachten."

Großer organisatorischer Aufwand

Gedämpft ist die Stimmung beim Gastronomen Max Klarmann, der neben dem Traditionsgasthaus Arkadenhof, auch das Szenelokal Pub'O'Cino, die Weinlaube Schwarzer Hund und das Hotel Kongress führt. "Die organisatorischen Auflagen sind schon sehr belastend. Viele Gäste erkundigen sich telefonisch über die Covid-19-Sicherheitsbestimmungen, die Reservierungen kommen vorerst nur zögerlich. Für ein gepflegtes Essen mit der Familie lassen sich die Menschen testen, aber für einen spontanen Besuch, um ein Bier oder einen Kaffee zu trinken, fehlt bei vielen noch die Bereitschaft."
An der Theke sinnieren zwei Kellner des Arkadenhofes, Erich Lembäcker und Herbert Pleßnitzer, über ihre lange, coronabedingte berufliche Pause. Während Pleßnitzer bereits in Pension gegangen ist, hofft Lembäcker, dass das Geschäft bald wieder eine gute Frequenz erreichen wird und die Sitzplätze im Arkadenhof – wie vor der Coronapandemie – vor allem zu Mittag gut gebucht sind. Nichts geändert hat sich an der Qualität des Gösser Bieres, das frisch und gut gezapft in die Gläser kommt. 

Wir kommen wieder!

Gut besucht waren bereits am Vormittag die Tische in den Lokalen des Einkaufszentrums LCS. Viele Leobenerinnen und Leobener nahmen sich bei einem Einkaufsbummel Zeit für einen duftenden Kaffee und eine schmackhafte Mehlspeise. "Ein Besuch in einem der vielen Lokale des LCS gehört zu einem Einkaufserlebnis einfach dazu", urteilten die Damen einer geselligen Runde. Sie haben einander längere Zeit nicht gesehen und gingen mit dem Versprechen auseinander, sich zumindest einmal in der Woche auf einen Kaffee zu treffen.

Das WOCHE-Team:
Wolfgang Gaube (Redaktion)
Sarah Becker (Video)
Klaus Pressberger (Fotos)

  • Beim Team im Café Martini am Leobener Hauptplatz herrschte trotz Regenwetters gute Laune.
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  • Gut geschützt unter dem Sonnenschirm: Susanne Baumann und Gerald Kassik bei einem Getränk.
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  • Giancarlo Martini vom gleichnamen Café am Leobener Hauptplatz.
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  • Giancarlo Martini im Gespräch mit WOCHE-Redakteur Wolfgang Gaube
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  • Ein Wiedersehen mit den hübschen Servicedamen im Café Martini.
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  • WOCHE-Redakteur Wolfgang Gaube erprobt die Online-Gästeregistrierung im Leobener Stadtcafé, Peter Mayer gibt hilfreiche Tipps.
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  • Endlich können wir unsere Gäste wieder begrüßen: Peter Mayer vom Stadt Café.
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  • Gerd Krug als wetterfester Gast im Stadtcafé.
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  • Arkadenhof-Chef Max Klarmann einmal ohne Maske...
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  • Max Klarmann im WOCHE-Videointerview
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  • Ein erstes Bier nach langer Zeit im Leobener Arkadenhof.
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  • Die Stadt Meierei hat ebenfalls wieder geöffnet.
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  • Sonja Bukaric serviert in der Stadt Meierei ein köstliches Wiener Schnitzel vom Kalb mit Butterreis.
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  • Risotto mit zweierlei Spargel...
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  • Endlich wieder ein frisch gezapftes Gösser Bier vom Faß!
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  • Gerald Heinrich in seinem kulinarischen "Wohnzimmer" in der Stadt Meierei.
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  • Ein gesunder Salat als Vorspeise
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  • Die Pasta des Tages mit Tomaten und Garnelen
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  • Des Leobeners Lieblingsgericht: Ein original Wiener Schnitzel vom Kalb
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  • Reger Besuch im Bellagio im LCS Leoben
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  • Einkaufserlebnis mit einem Gastronomiebesuch im LCS Leoben
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